Dieses Mal führte die legendäre Tour über die Tuferalm (2.100m) zur Hinteren Flatschbergalm (2.110m), auf der die Pasta frisch zubereitet wurde.
Steil hinauf zur Tuferalm.
Die Tour startet am Parkplatz an den Flatschberghöfen. Von dort kann man einige schöne Wanderungen starten, zum Beispiel zum Schusterhüttl (2.310m) oder zur Kaserfeldalm (1.944m). In der anderen Richtung kann man zur Pilsbergalm (2.128m) und weiter bis zum Weißbrunnsee wandern. Dieses Mal sollte die erste Etappe zur Tuferalm führen.
Sie ist nicht bewirtet und liegt auf ca. 2.100 Metern Höhe. Vom Parkplatz aus sind das gute 400 Höhenmeter, also nicht viel. Und danach bleibt man für den Rest der Wanderung auch ungefähr auf dieser Höhe.
Zuerst geht es über den Forstweg, auf dem man auch wieder zurückkehrt. Nach einer Weile wird er zu einem wirklich schönen Wanderweg, der zeitweise von einem Waal begleitet wird. Allerdings steigt er zwischenzeitlich recht steil an. Nach einer guten Stunde öffnet sich dann ziemlich plötzlich der Wald, und man ist am unteren Ende der Tuferalm angekommen.
Dort hat man eine schöne Aussicht (siehe Panorama) Richtung Pilsberg (2.992m), Soyspitz (3.030m) und Tuferspitze (3.099). Über einen Waldweg geht es dann weiter Richtung Nordosten zum eigentlichen Ziel der Tour.
Über offener Flamme zubereitete Pasta an der Hinteren Flatschbergalm.
Der Weg von der Tuferalm zur Hinteren Flatschbergalm führt knapp unterhalb der Baumgrenze durch einen Märchenwald. Auf ungefähr halber Strecke gelangt an nochmal an eine Lichtung, bei der man eine kurze Pause einlegen kann, wenn man möchte. Irgendwann kreuzt der Weg 12, der als „Ultner Höhenweg“ letztendlich vom Weißbrunnsee bis zur Schwemmalm führt, den Forstweg mit der Nummer 143.
Am Ende dieses Forstwegs, nur ein paar Minute später, liegt die Hintere Flatschbergalm (2.110m), von der aus man üblicherweise weiter zum Schusterhüttl wandert (oder, wenn man höher hinaus will: Zur Tuferspitze bzw. zum Hasenöhrl).
Die Alm war zu dieser Jahreszeit schon nicht mehr bewirtet, aber wir hatten alles dabei für unser Mittagessen: Und so brannte schon ein paar Minuten später das Feuer, über dem die Nudeln zubereitet wurden. Ich kann euch sagen – es gibt wenig, was in solchen Momenten besser schmeckt als würzige, heiße Nudeln und ein Schluck Wein aus dem Becher!
Nach einer ausgiebigen Rast ging es dann über den Forstweg wieder bergab bis zum Parkplatz. Die Vordere Flatschbergalm, an der man nach einer guten halben Stunde vorbeikommt, ist bis Ende September noch bewirtet – also nochmal kurz eingekehrt für einen Nachtisch. Der Kaiserschmarrn war so lecker, dass ich am liebsten gleich zwei gegessen hätte!
Die Wanderung fand am 26. September 2022 statt.