Den Nagelstein habe ich schon einige Male bestiegen – bei schönem und bei schlechtem Wetter. Dieses Mal wurde es Richtung Gipfel immer nebliger.
Der Nagelstein – eine kurzweile Bergtour.
Es ist nicht das erste Mal, dass ich auf meiner Homepage diese Tour beschreibe: Hier sind Links zu den Touren von 2017, von 2018 und von 2020, bei unterschiedlichem Wetter und in leicht abweichenden Varianten. Eines haben alle Touren aber gemeinsam: Sie beginnen am Weißbrunnsee.
Ob man dann über die Fischerseen aufsteigt oder über die Gonnawand bleibt dem persönlichen Geschmack überlassen. (Wenn man mich fragt: Weißbrunnsee – Gonnawand – Klunke – Nagelstein – Fiechtsee – Fiechtalm – Weißbrunnsee ist die schönste Route. Sie beginnt mit einem leicht ansteigenden Forstweg und wird dann immer interessanter, inklusive einem sehr schönen Abstieg.)
Daher halte ich mich bei dieser Beschreibung eher kurz. Das Wetter war an diesem Tag eher gemischt: Wolken kamen und gingen, und später zog Nebel aus dem Tal hinauf. Kurz vor der Fiechtalm begann es dann auch ein wenig zu regnen. Wir hatten dennoch unseren Spaß, denn wir waren fast ganz alleine, und bis kurz unterhalb des Gipfels war zumindest der Blick zurück ins Tal sehr spektakulär.
Ein paar Meter unterhalb des Gipfelkreuzes kam aus dem Nebel dann ganz leichter Niederschlag, und wir bildeten es uns nicht ein: Einige ganz feine Schneeflocken waren auch darunter. Wenig überraschend bei fast 2.500m Höhe.
Was bringt einem ein Gipfelfoto im Nebel? Richtig, sehr wenig. Außerdem wussten wir nicht, ob sich das Wetter noch weiter verschlimmert. Daher sind wir wieder zügig abgestiegen und haben weiter unten angestoßen. Die Querung über den Fiechtsee zur Fiechtalm führt über einen leicht abfallenden schönen Wanderweg, und kaum hat man den Fiechtsee hinter sich gelassen, sieht an auch schon die Alm. Kalt war es an diesem Tag, und drin war zuerst kein Platz frei, daher haben die heißen Almnudeln besonders gut geschmeckt.
Vom Weißbrunnsee aus sind es knappe 700 Höhenmeter bis auf den Nagelstein, und Bergwanderer mit den üblichen alpinen Kenntnissen (Schuhwerk, Kondition, Schwindelfreiheit, Trittsicherheit…) werden diese Tour genießen.
Die Wanderung fand am 25. September 2022 statt.