Auf den Hirschhörnlkopf (1.514m).

Eine tolle Wanderung im Frühjahr führt über 750 Höhenmeter auf den Hirschhörnlkopf, der trotz seiner anscheinend geringen Höhe eine schöne Aussicht bietet.

Start in Jachenau.

Ganz hinten: Der Hirschhörnlkopf

Die Tour beginnt in Jachenau am Wanderparkplatz neben dem Schützenhaus. Tipp vorab: Dort kann man nach der Tour auch hervorragend bei einer leckeren Mahlzeit zur Ruhe kommen. Die ersten guten 30 Minuten geht man auf einem Forstweg, entlang Feldern, und am Morgen auch wunderbar in der Sonne.

Das Ziel, der Hirschhörnlkopf, ist von hier aus schon zu sehen. Der typische durchschnittliche Wanderer wird für den Aufstieg irgendwo zwischen 2 und 2,5 Stunden benötigen. Irgendwann verlässt man dann den Forstweg, und ab dieser Stelle beginnen die Serpentinen, denen man bis kurz vor Erreichen der Pfundalm folgt.

Zwischendrin wird es etwas steiler, denn dann steigt man innerhalb eines Kilometers um gut 400 Höhenmeter im Wald auf. Dafür findet man aber auch immer wieder Löcher in den Bäumen und kann auf die Berge gegenüber sehen.


Kurze Rast an der Pfundalm.

Knapp unterhalb des Gipfels Richtung Walchensee

Ziemlich plötzlich verlässt man dann den Wald, um an der Pfundalm anzukommen, auch „Bärenhauptalm“ genannt.

Der Name kommt vom Gipfel des Bärenhaupts (1.359m) nicht weit weg. Die Pfundalm ist nicht bewirtet, aber Richtung Süden ist eine Bank aufgestellt, von der aus man ein wirklich ganz tolles Panorama bewundern kann.

Der Walchensee liegt unter uns, und an diesem Tag Ende Mai waren die Gipfel der gegenüber liegenden Berge noch voller Schnee. Und über uns ein blauer Himmel ohne jede Wolke. Das sind die Momente, wo man am liebsten gar nicht mehr weitergehen möchte.

Auf dem Gipfel des Hirschhörnlkopf.

Der Gipfel des Hirschhörnlkopf

Aber natürlich geht es dann doch weiter, denn schließlich möchte man ja auch auf den Gipfel. Ein paar Minuten hinter der Pfundalm ist eine Weggabelung: Nach rechts geht es zum Gipfel des Hirschhörnlkopf, und nach links über die Kotalm hinab ins Tal. (Das wird später auch der Rückweg.)

Von dieser Abzweigung sind es nochmal ungefähr 100 Höhenmeter bis zum Gipfel, ohne Schatten. Im Hochsommer könnte das auch etwas ungemütlich sein. Man sollte auch ausreichend Getränke mit sich führen.

Der Gipfel ist recht weitläufig, und so finden auch mehrere Wanderer noch ein ruhiges Plätzchen, um den Blick über Walchensee, Starnberger See und Ammersee zu genießen.



Abstieg über die Kotalm.

Eine Eidechse!

Der Abstieg über die Kotalm ist insgesamt bei Weitem nicht so steil wie der Aufstieg, dafür ist der Weg natürlich länger. Am Anfang kann man nochmal den Walchensee sehen, aber schon schnell danach ist man mitten im Wald.

Als ich dort wanderte, erwachten anscheinend gerade die Tiere aus dem Winterschlaf. Eine Maus huschte zwischen verschiedenen Ein- und Ausgängen ihres Baus hin und her, und auch eine noch etwas träge Eidechse war zu sehen.

An der Kotalm kann, wer fit genug ist, nochmal 400 Höhenmeter in Angriff nehmen um den Jochberg zu besteigen, aber ehrlich gesagt ist die Tour auch so schon ausreichend lange. Ich habe dann noch kurz an der Kleinen Laine Rast gemacht und bin den Rest über den ausgeschilderten „Waldweg“ hinabgestiegen, der allerdings hier und da etwas schlammig sein kann, wenn je nach Wasserstand von der Seite kleine Rinnsale über ihn fließen.

https://www.oliver-kilb.de/www/wp-content/uploads/2024/12/Maus_hirschhornlkopf.mp4

Weiter unten stößt dieser Weg dann wieder auf den Forstweg, den man vom Aufstieg kennt, und bald darauf ist man wieder am Wanderparkplatz. Eine schöne und technisch nicht anspruchsvolle Tour. Wer 750 Höhenmeter schafft, wird mit dieser Wanderung seine Freude haben.

Die Wanderung fand am 31. Mai 2021 statt.

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