Vom Sylvensteinspeicher Richtung Demeljoch.

Das Demeljoch nahe des Sylvensteinspeichers ist ein mehr als lohnendes Ziel für eine Wanderung – aber der Weg dorthin ist lang und kräftezehrend.

Start an der Walchenklamm.

An der Brücke über die Walchenklamm

Vorab: Mit dieser Tour sollte man eher am frühen Morgen beginnen, denn die komplette Tour zum Demeljoch dauert lange und ist kräftezehrend. Da auch keine Hütten auf dem Weg liegen, muss man sich komplett selbst verpflegen.

Die Tour beginnt am großen Wanderparkplatz im Walchental, der auch als Startpunkt der Wanderung zur Hochalm dient. Man überquert die B307 Richtung Süden und nach ein paar Metern führt eine Brücke über die Walchenklamm.

Danach folgt ein kurzes Stück auf einem Forstweg, bevor es links in einen schmalen Wanderweg abzweigt, der von hier bis zum Demeljoch führt. Der Weg steigt ab jetzt mäßig stark, aber sehr gleichmäßig an, bis nach ungefähr 600 Höhenmetern der Wald zum ersten Mal aufreißt.

An den Kirchmair-Almen.

Bei der Kirchmair-Hochalm

Die Kirchmair-Niederalm ist bereits lange verfallen, und nur ein paar kaum sichtbare Steine erinnern noch an sie. Die Wiese, die man nun überquert, ist eine angenehme Abwechslung zu dem oft steinigen und engen Anstieg. Hinter der Alm geht es wieder in den Wald, aber nicht mehr sehr lange. Die Steigung nimmt nun ab, und etwas mehr als eine halbe Stunde später erreicht man die nächste Alm. Dieses Mal ist es die Kirchmair-Hochalm, die aber ebenfalls verfallen ist.

Man hat jetzt ungefähr die Hälfte der Strecke und zwei Drittel der Höhe hinter sich gebracht, und daher ist hier ein schöner Ort für eine kleine Rast. Da man auf der offenen Wiese ist, kann man über das Tal in Richtung Süden schon das Demeljoch sehen, daneben das Dürrenbergjoch.

Weiter Richtung Demeljoch.

Links: Demeljoch, rechts: Dürrenbergjoch

Ab jetzt führt der Weg fast ausschließlich durch offenes Gelände, was man im Sommer besonders berücksichtigen sollte. Kurz nach der Hochalm erreicht man das Schürpfeneck (1.623m), das zwar einen Gipfel darstellt, aber leider kein Gipfelkreuz hat. Jetzt geht es sogar nochmal ein paar Meter bergab, bevor der Weg auf einem Grat an einer Wiese wieder bergauf Richtung Dürrenbergjoch (manchmal auch „Dürrnbergjoch“ geschrieben) führt.

Am obersten Ende dieser Wiese, ein paar Minuten vor der Weggabelung zwischen Dürrenberg und Demeljoch, machte ich nochmal Rast. Bis zu dieser Stelle ist man ohne Pause gute 3,5 Stunden unterwegs. Ich genoss eine Weile die schöne Aussicht und beschloss dann, den Gipfel des Demeljochs an diesem Tag auszulassen. Die Sonne brannte (ich hatte am Abend einen schönen Sonnenbrand), und es wurde mir trotz Kopfbedeckung ein wenig zu heiß.

Zurück zum Parkplatz.

Blick auf den Sylvensteinspeicher

Der Rückweg führte auf der exakt gleichen Route wie der Hinweg, und bis man den Wald wieder erreicht, hat man eine tolle Sicht auf die Berge und den Sylvensteinspeicher.

Ein alternativer Abstieg, der aber in Summe sehr viel länger ist, führt über den Dürrenberg hinab zum Sylvensteinspeicher, und von dort über einen Forstweg bis zurück zum Einstieg an der Walchenklamm.

In Summe eine schöne Tour, die allerdings nicht zu unterschätzen ist: Bis zum Demeljoch sind es 1.200 Höhenmeter plus einige Gegenanstiege, die nochmal gute 100 Meter draufsetzen. Die Tour ist auch recht lang und ohne Hütten.

180 Grad Blick über die Berge

Die Wanderung fand am 11. August 2019 statt.

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