In der Power Play 6/1999 werden MP3 Player vorgestellt und die ersten Flachbildschirme werden zu enormen Kosten präsentiert.
Power Play 6/1999 – die Statistik.
Es fällt mir immer schwerer, Ausgabe für Ausgabe weiterhin einigermaßen interessante Dinge aufzuschreiben, da einfach nichts passiert. Das Ultima Online Tagebuch gibt es nicht mehr – dafür wurde ein neues Online-Tagebuch zu einem anderen Spiel eröffnet. Diablo 2 erhielt einen Vorab-Bericht, da es (zu diesem Zeitpunkt noch immer) Ende 1999 erscheinen sollte. Viel mehr passiert gerade nicht.
Auch was den Umfang angeht: Das ist schon der vierte Monat in Folge mit 116 Seiten. In den letzten 12 Monaten waren es sogar 6 Ausgaben mit 116 Seiten, und keine der zwölf hatte mehr als 164 Seiten. Wenn man die oftmals eingehefteten Werbe-Einleger mit integrierter Seiten-Nummerierung abzieht, dann sieht es sogar so aus: Ausgabe 7/1998: 126 anstelle 148 Seiten, 10/1998: 116 statt 148 Seiten, 1/1999: 140 statt 164 Seiten. Man merkt: Es kriselt!
Dieses Mal reichte es noch für 20 Tests auf 26 Seiten, und die Support-Ecke gab Tipps zu 10 Spielen auf 20 Seiten.
Und was gab es sonst noch?
Dem „jungen“ USB-Standard (siehe Ausgabe zuvor) wird ein Special eingeräumt: „Was ist USB?“ Die hohen Kosten werden moniert, und das Fazit klingt aus heutiger Sicht völlig unverständlich: „Sound, Video und Massenspeicher haben unserer Meinung nach nichts am USB-Port zu suchen.“ (Damals waren allerdings die Übertragungsraten wesentlich geringer als heute, im Bericht sprach man von 1,5 MB pro Sekunde.) USB-Hubs (4 Eingänge) gab’s damals ab 100 DM.
Die Firma Schneider stellte einen MP3 Player für 400 DM vor, der einen integrierten 32 MB Speicher hatte, mit dem man bis zu 60 Minuten Musik speichern könnte. Das wären ungefähr 64 Kbit/s Datenrate – und ich muss keinem erzählen, wie grottig schlecht diese Qualität ist. Aber man konnte, wahrscheinlich für deutlich über 100 DM, weitere 16 bzw. 32 MB Speicher per Chipkarte hinzukaufen!
Ebenfalls von Schneider wurde ein 42 Zoll Flachbildschirm vorgestellt – die standen damals nämlich kurz vor dem Start in die Massenfertigung. Der Bildschirm, garantiert kein HD, kostete allerdings 16.999 DM. Das sind Ende 2017 immerhin noch über 11.000 Euro. Überlegt mal selbst, welchen Bildschirm ihr dafür heute bekommen würdet.
Das PDF mit der Statistik der ersten 135 Ausgaben gibt es hier zum Download: Statistik der Power Play, Ausgabe 6/1999
<< Zurück zu Nummer 134 || oder || Weiter zu Nummer 136 >>
Ein Kommentar