1978: Urlaub in Südtirol und Venedig (Super 8 Film), Teil 3.

Ziemlich verspätet, aber immerhin: Der dritte Teil des Rückblicks auf den Urlaub in Südtirol 1978, festgehalten auf dem Super 8 Film meines Großvaters.

Auf nach Meran!

Hecken in Meran 1978

Seit mindestens 1978 kenne ich also schon Meran, und ich kann mich auch wirklich an einige Dinge erinnern, die ich in meiner Kindheit so toll fand: Die Kurpromenade zum Beispiel, die an der Passer vorbeiführt und in die Gilfpromenade mit dem Steinernen Steig mündet. An der Promenade findet man auch die tollen Hecken, aus denen Figuren geformt wurden.

An der Passer habe ich als Kind oft gespielt – auch wenn die Erwachsenen lieber weitergegangen wären. Und natürlich das Eis! Wo schmeckt ein Eis besser als in der Sonne Italiens, während man die Füße in das Wasser eines Bergbaches hält.

Über den Tappeinerweg nach Dorf Tirol.

Beginn der Tappeiner Promenade

Wer in Meran Urlaub macht und nicht unbedingt steile Berge hinaufwandern möchte, für den ist der Tappeinerweg Pflicht. Er ist ein schöner Spazierweg, der – wenn man ihn erst einmal erreicht hat – ohne wesentliche Steigung als breiter Promenadenweg von Meran nach Dorf Tirol führt und während dessen eine schöne Aussicht hinab auf das Tal bietet.

Ich kann mich dunkel an eine tolle Portion Spaghetti Bolognese erinnern, die es unterwegs gab. Hin und zurück ist man dann auch über 10km unterwegs, so dass man nicht unbedingt von einem kleinen Bummel-Spaziergang sprechen kann.

Die Erdpyramiden.

Die Rittner Erdpyramiden

Zwischendurch habe ich sie mal vergessen, aber spätestens als ich diesen Film ansah, kam die Erinnerung sofort wieder: Die berühmten Rittner Erdpyramiden in der Nähe von Bozen, die eine sehr skurrile Laune der Natur darstellen und gleichzeitig auch sehr vergänglich sind. Sehr zerbrechlich wirken diese Formen, wie ein Zuckerhut, auf dem eben ein tonnenschwerer Fels thront.

Und überall Eidechsen! Damals habe ich gelernt, wie man sie fängt, ohne dass sie ihren Schwanz abwerfen. Heute wundere ich mich, wie ich jemals so flink sein konnte. Tja, das fortschreitende Alter macht sich eben schneller bemerkbar, als es uns allen recht sein kann.

Im Ultental.

Richtung Fischersee

Und dann wurde tatsächlich auch noch das Ultental im Film gezeigt!

Zwar gibt die Tonspur keine Auskunft darüber, wo genau die Aufnahmen entstanden, aber da ich schon so oft dort wandern war, erkannte ich die Stellen sofort: Vom Weißbrunnsee aus geht es den Berg hinauf in Richtung Fischersee. Ein wenig später wurde mein Gefühl auch durch die Einblendung von Wegweisern bestätigt. Diese müssen eigentlich am Weißbrunnsee entstanden sein, aber die Gehzeiten finde ich – obwohl ich gut zu Fuß bin – ziemlich ambitioniert.

Der Film schließt dann mit einigen Einstellungen im Schnalstal ab. Wunderbare Erinnerungen! Ich bin sehr glücklich, dass ich diesen Film in digitaler Form vorliegen habe, egal in welcher Qualität.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Die mobile Version verlassen