Eine leichte und daher sehr beliebte Tour führt auf die Hochalm in der Nähe des Sylvensteinspeichers. Auch für Familien ist diese Tour gut geeignet.
Die Anfahrt und Start der Tour.
Die Anfahrt zum Parkplatz führt den Wanderer, der aus Richtung München kommt, normalerweise über den Sylvensteinspeicher. Man fährt mit dem Auto über den Staudamm selbst, und man sollte hier unbedingt den Ausblick nach links und nach rechts genießen.
Wichtig: Direkt am Damm gibt es eine Weggabelung, und man muss hier links abbiegen. Wenn der See nach dieser Abzweigung linkerhand liegt, ist man falsch abgebogen. (Egal in welche Richtung man abgebogen ist: Man fährt immer auf der B307.) Nach nicht ganz 4 km, ein wenig nachdem der See endet, ist dann linkerhand ein sehr großer und kostenloser Parkplatz. Von dort geht es dann ausgeschildert weiter.
Aufstieg.
Zuerst folgt man einem Forstweg, der nach ungefähr 10 Minuten einen Wildbach kreuzt, dessen wunderbare Gumpen ich bei meiner Rückkehr genutzt habe, um ein wenig abzukühlen. Direkt danach wird der Weg zu einem Steig, der für die nächsten 20 Minuten etwas steiler ansteigt. Dafür gibt es aber schon bald immer wieder Lücken im Wald, durch die man einen Blick auf die gegenüberliegenden Berge Österreichs werfen kann.
Irgendwann verlässt man den Wald und geht überwiegend bis zum Gipfel in der Sonne. Gerade im Sommer sollte man daher genügend Wasser und auch eine Kopfbedeckung dabei haben. Unterwegs kann man leider nicht einkehren. Gute 20 Minuten unterhalb des Gipfels erreicht man eine kleine Lichtung, von der aus man hinüber zur Tegernseer Hütte blicken kann, zu der ich früher schon gewandert bin.
Auf dem Gipfel der Hochalm.
Je nach persönlicher Fitness ist man normalerweise nach 2 Stunden oder sogar schon ein gutes Stück früher auf dem Gipfel. Es ist kein klassischer Gipfel, sondern eher eine Wiese mit einem höchsten Punkt, aber mit einem großen Gipfelkreuz und einem wirklich tollen Ausblick, obwohl man keine 1.500 Meter hoch ist.
Ich hatte eingangs erwähnt, dass die Hochalm ein beliebtes Ausflugsziel ist. Daher sollte man sehr früh am Morgen loswandern. Aber selbst wenn man später auf dem Gipfel ankommt: Die ihn umgebende Wiese ist so weitläufig, und man hat wirklich in jede Richtung eine so tolle Aussicht, dass man bestimmt für sich noch ein ruhiges Plätzchen findet. Wenige Meter unterhalb des Gipfels sind noch die Reste der namensgebenden verfallenen Hochalm zu finden.
Der Abstieg und eine Abkühlung.
Zurück geht es den gleichen Weg wie hinauf. Rundwege sind zwar immer abwechslungsreicher, aber so weiß man zumindest genau, wie weit man noch unterwegs ist. Und worauf man sich freuen kann: Auf die Gumpen, die man kurz nach Start der Wanderung überquert hatte. Dort habe ich auf dem Rückweg mal den Rucksack ausgezogen und habe meine Hände und Arme ein wenig abgekühlt. Das tat gut, denn es war sonnig und warm! Der Parkplatz war dann übrigens trotz seiner Größe extrem gut gefüllt.
Die Wanderung fand am 26. Mai 2018 statt.
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