Reiher, Steingärten und Bambus im Tenryu-Ji.

Im Tenryu-Ji.

Ein Besuch des Tenryu-Ji bietet sich nach einer Fahrt im Sagano Romantic Train an, denn er liegt in der Nähe der Saga Arashiyama Station und hat einen sehr schönen Garten.

Zwischen dem Fluss Katsura und Saga Arashiyama.

Der Steingarten

Die Fahrt mit dem Sagano Romantic Train war für uns leider nicht ganz so der Bringer, aber wir hofften, dass uns ein Besuch im Ternryu-Ji entschädigen würde. Zwei Bahnstationen liegen in seiner Nähe: Die Saga Arashiyama Station der JR (Endstation des Sagano Romantic Trains) und die sogar noch näher gelegene Arashiyama-Station eines privaten Betreibers.

Allerdings fährt nur die JR auch den Bahnhof Kyoto an. Von Saga Arashiyama aus ist es vielleicht ein knapper Kilometer bis zum Tempel. Hinter dem Gelände fließt der Katsura, und nordwestlich des Tempels liegt der ebenfalls stark touristisch beworbene Arashiyama Bambuswald, durch den ein „romantischer“ Weg führt (Eigenwerbung diverser Flyer).

Deswegen ist dieser Tempel ebenfalls sehr gut besucht, aber nicht völlig überlaufen – dafür sorgt der kostenpflichtige Eintritt.


Steingarten und Teich des Tenryu-Ji.

Der Sōgen Teich

Am Eingang wird man direkt von dem tollen Steingarten eingenommen, der auch ziemlich groß ist. Wie überall könnte man auch hier auf der Veranda eine Pause einlegen.

Wir sind aber zügig weitergegangen und haben mehr Zeit am zweiten großen Element des Gartens verbracht: Dem Sogen-Teich (曹源池, Sogenchi), der direkt hinter dem Hauptgebäude liegt und Richtung Westen zeigt. Der Teich endet am westlichen Ufer auch direkt am bewaldeten Hang, was ihm einen etwas wilden Eindruck gibt.

Anscheinend ist er auch bei Reihern beliebt. Einer davon stolzierte, offensichtlich völlig ohne Scheu vor uns Menschen, am Ufer entlang und ließ es sich nicht nehmen, ab und zu auch mal einen Fisch zu erbeuten und zu verspeisen.

Ein Reiher fängt einen Fisch.

Wie so ein Beutezug eines Reihers aussieht, kann man hier sehen.

https://www.oliver-kilb.de/www/wp-content/uploads/2024/10/Reiher.mp4

Übergang in den Bambuswald.

Der Bambuswald

Hinter dem See verzweigen noch einige Wege, die zum flanieren im Park einladen. Es geht ein paar Meter den Berg hinauf, was an einigen Stellen schon ausreicht, um eine verblüffend gute Sicht über Kyoto zu erlangen. Und außerdem ist ein Teil davon im Schatten gelegen und führt sogar teilweise an fließendem Wasser vorbei. Das erfrischt ziemlich.

Wir wollten danach noch den berühmten Bambushain besuchen, der an das Tempelgebiet angrenzt, also gingen wir in Richtung des nördlichen Ausgangs. Kurz vor diesem Ausgang beginnt auch schon, recht plötzlich, besagter Bambushain. Wer bislang nur in Laub- oder Nadelwäldern gestanden hat, für den wird dieser Anblick ungewöhnlich sein: Bambus wächst senkrecht nach oben und verzweigt nicht so wie die von uns gewohnten Bäume. (Klugschiss: Es könnte auch daran liegen, dass der Bambus zur Familie der Süßgräser gehört.)

Direkt hinter dem Ausgang liegt dann der angepriesene Weg durch den Bambushain, den wir auch gleich ausprobierten.

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