Kushi, eigentlich „Kushiyaki“, hört sich nur so ähnlich an wie Sushi, ist aber am ehesten noch mit unseren Fleisch-Spießen vergleichbar. Lecker auf jeden Fall! Und Pepper den Roboter haben wir auch gesehen.
Kushi im Kushiya
An diesem Abend hat uns Satoko in einen tollen Kushi-Laden geführt, in dem die Auswahl aus Kushiyaki, Kushikatsu und Kushiage bestand. Dabei wird Fleisch, Fisch oder Gemüse auf Spießen (die eigentlichen „Kushi“) frittiert und mit verschiedenen Soßen und Beilagen serviert.
Normalerweise bestellt man immer wieder ein paar Spieße (oder eine Beilage), isst diese, und bestellt dann nochmal eine Runde. Zwischendrin gibt’s ein extra-kühles Bier oder einen Sake, und der Abend kann kommen. Wir hatten als Beilagen zum Beispiel frittierte Fische und panierte Tintenfisch-Arme, aber auch Salat gehört mit dazu.
Bestellen tut man mittlerweile nicht mehr persönlich oder anhand einer schriftlichen Karte, sondern via iPad und WLAN. Auch sehr bequem, und man kann es ganz gemütlich machen. Und viel normaler als die Läden, in denen ich das auch mal in Deutschland gesehen habe. So wird der Abend auch schnell lang und lustig – kann aber auch am Alkohol liegen.
Sushi-Auswahl in Sendai
Jeder kann sich leicht denken, dass die Sushi-Auswahl in Japan größer ist als bei uns in Deutschland – keine Überraschung hier.
Was dann aber vielleicht doch überraschend ist, wie groß die Auswahl an Sushi tatsächlich ist. Natürlich gibt es auch in Japan Unterschiede, welche und wie viele Sorten in welcher Region angeboten werden. Und in Sendai ist die Auswahl besonders groß. Aus dieser Gegend wird sogar der berühmte Fischmarkt Tsukiji in Tokyo beliefert.
Man sieht es auch beim Ausgehen, wenn der Blick auf die Werbetafeln fällt, und man lange zählen muss, bis man alle jeweiligen Sorten durchgezählt hat. Seht mal hier ein paar Fotos der Werbung von zwei Kaiten-Sushi-Läden („Running Sushi“) in einer Einkaufsmeile nahe des Bahnhofs. Ist das ein Wahnsinn, oder?
Und die billigsten Schälchen (auf denen normalerweise 2 Stück liegen) beginnen üblicherweise bei 110 Yen.
Pepper im Einsatz
Seit einer Weile ist der Roboter „Pepper“ in Fachkreisen, aber auch darüber hinaus bekannt. Diesen kleinen, humanoiden Helfer mit seinen großen Augen schließt man schnell ins Herz. Hier war er als Point of Information eingesetzt, um potentielle Kunden zu informieren.
Ein teurer Spaß für diesen Zweck! Ich habe Pepper nun schon bei verschiedenen Gelegenheiten erlebt und auch schon mit aus beruflichen Gründen mit Entwicklern gesprochen, um eigene Use Cases zu definieren, aber noch ist er leider nicht so weit, um meine Erwartungen zu erfüllen.
Pepper sahen wir schon auf dem Heimweg ins Hotel, als wir durch eine von Sendais Einkaufsmalls schlenderten. Und so ging ein langer, aber prall gefüllter und ereignisreicher Tag in Sendai und Matsushima zu Ende.