Auch in der Power Play 8/1993 nimmt die Vielfalt ab: Gerade mal 5 unterschiedliche Systeme, und auch nur 22 Tests auf 136 Seiten. Michael Hengst ist nun als „Dienstältester“ der alleinige Chefredakteur.
Power Play 8/1993 – die Statistik.
Die Tests nehmen weiterhin ab, und auch die Zahl der verschiedenen Systeme: Waren es in der letzten Power Play schon so wenige wie noch nie zuvor, so hat es sich dieses Mal nicht gebessert: Wieder sind es nur 5 Plattformen, aber dafür hat die Zahl der Tests noch weiter abgenommen: Nur noch 22 Tests verteilen sich auf 25 Seiten. Auch das ist für dieses Jahr ein absolutes Tief und wird nur noch unterboten von den Ausgaben, die als Happy Computer Beilagen verteilt wurden und gerade mal halb so viele Seiten hatten.
Der Apple Macintosh macht wieder eine seiner seltenen Aufwartungen; ihm wurde ein Test spendiert. Zum Glück, denn sonst wären es sogar nur 4 unterschiedliche Testsysteme gewesen.
Hier sind die Testergebnisse: MS-DOS (13 Tests), Amiga (3), Super Famicom (3), Mega Drive (2), Apple Macintosh (1).
Goodbye C64.
Ich denke, nun kann ich dem C64 offiziell „Auf Wiedersehen“ sagen – 5 Monate in Folge ohne Test reichen dafür wohl aus. Aber auch der Atari ST macht mir Sorgen, denn auch er ist in den letzten 6 Monaten gleich viermal ganz ohne Test geblieben. Wenn man auf die langfristige Statistik sieht wird man bemerken, dass bei diesen beiden Systemen der Absturz ziemlich plötzlich mit der Power Play 4/1992 begann.
Der Amiga ist zwar noch immer da, doch für ihn werden es ebenfalls immer weniger Spiele: Gleich zweimal in diesem Jahr schon musste er sich mit nur 3 Tests zufrieden geben. So wenig Spieletests gab es zuvor in der ganzen Historie der Power Play noch nicht.
Auch die Spieletipps nehmen weiter ab, jetzt sind es sogar nur noch ganze 16 Tipps auf 22 Seiten. Ewiger Spitzenreiter ist hier die Power Play 4/1988 mit 56 Tipps.
Und die Kleinanzeigen? Auch die dümpeln vor sich hin. Eigentlich schon viel länger, nämlich seit 8/1991, als sie sich von über 1.300 Anzeigen auf unter 500 Anzeigen reduzierten. Zugegeben, sie stiegen zwischenzeitlich wieder auf 750 an, aber auch hier war der Abfall ziemlich abrupt. Noch immer gibt es Rubriken für längst vergessene Systeme, wie das Sega Master System, für das in der Ausgabe 9/1989 das letzte Spiel getestet wurde. Oder das Nintendo Entertainment System, das immerhin noch bis zur Ausgabe 12/1991 durchgehalten hat. Die Dominanz des PCs ist auch hier zu sehen, denn er hat seit einigen Ausgaben immer die meisten Kleinanzeigen zu verzeichnen.
Und was gab es sonst noch?
Martin Gaksch ist nach der Ankündigung in der letzten Ausgabe nicht mehr im Impressum vertreten. Damit ist zum ersten Mal seit der Erstausgabe kein einziges Gründungsmitglied mehr in der Redaktion vertreten.
Michael Hengst ist nun der dienstälteste Redakteur – bis zum Ausscheiden von Martin Gaksch waren beide laut Impressum in gleich vielen Ausgaben vertreten. Da die Power Play aber im Jahr 1988 teilweise nur alle zwei Monate erschien, hat Martin noch einige Monate einen „zeitlichen Vorsprung“.
Man glaubt es kaum: Smudo von den Fanta 4 schreibt einen Leserbrief! In diesem beschwert er sich über die seiner Meinung nach falsche Darstellung seiner Band in der Power Play 5/1993. Und Knut Gollert antwortet natürlich auch angemessen ausführlich. Wenn die Angaben in der Wikipedia stimmen, dann war Smudos echter Name in der Power Play falsch geschrieben – wieder ins Fettnäpfchen getreten!? Dafür durfte Knut in dieser Ausgabe die Toten Hosen interviewen.
Das PDF mit der Statistik der ersten 65 Ausgaben gibt es hier zum Download: Statistik der Power Play, Ausgabe 8/1993
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