Die Höllentalklamm und das Höllental.

Vor gut zwei Jahren war ich das letzte Mal in der Höllentalklamm und im Höllental. Dieses Mal lag noch Schnee – und Gämsen waren auch da.

Bis zur Höllentalklamm.

In Hammersbach, Blick auf den Waxenstein.

Im Jahr 2014 wanderte ich diese Route bereits zweimal kurz hintereinander (den Bericht von damals kann man hier nachlesen), aber dieses Jahr war ich früher unterwegs. Wie man sehen kann, lag auf den Berggipfeln noch viel Schnee. Und auch unterwegs kam ich immer wieder an Schneefeldern vorbei, wie man später sehen wird.

Die Wanderung fand am 21. Mai 2016 statt – nur kurz nach der offiziellen Öffnung der Höllentalklamm. Wieder ging ich über den Zauberwald bis zur Höllentaleingangshütte. Mir gefällt diese Variante einfach besser als der große Hauptweg.

https://www.oliver-kilb.de/www/wp-content/uploads/2024/12/Hoellental_Kuh.mp4


Durch die Höllentalklamm.

In der Höllentalklamm.

Die Klamm ist immer wieder beeindruckend. Dieses Mal war die Kulisse noch ein wenig spektakulärer als beim letzten Mal, denn einige Tage vorher gab es starke Regenfälle. Und auch die letzten Schneefelder von weiter oben speisten zusätzliches Wasser ein, da es an diesem Wanderwochenende mit über 25 Grad sehr warm war.

Leider hatte ich eine Mütze vergessen, also wurde ich bei dem Weg durch die Klamm besonders nass – was aber eher erfrischend wirkte.

https://www.oliver-kilb.de/www/wp-content/uploads/2024/12/Hoellentalklamm_1.mp4

https://www.oliver-kilb.de/www/wp-content/uploads/2024/12/Hoellentalklamm_2.mp4

Im Höllental.

Im Höllental. Blick auf die Höllentalangerhütte.

Im Jahr 2015 wurde die neue Höllentalangerhütte eingeweiht. Sie passt sich hervorragend in die Landschaft ein, obwohl sich zumindest die Anzahl ihrer Schlafplätze im Vergleich zur alten Hütte deutlich erhöht hat.

Die Terrasse war der ideale Ort, um ein wenig Luft zu holen und zu entspannen. Da der Weg bis zur Hütte prinzipiell von jedem zu schaffen ist, der auch nur ein klein wenig Kondition mitbringt, und man auch via Kreuzeckbahn aus verschiedenen Richtungen eintreffen kann, war der Andrang der Wanderer natürlich ab ca. 11:30 Uhr immens. Wieder einmal gilt der alte Tipp: Wenn Du in Ruhe auf beliebten Wegen wandern willst, starte so früh wie möglich.


Und so sah das 360 Grad Panorama des Höllentals an diesem Tag aus:

360 Grad Panorama Höllental. 21.05.2016.

Überraschung: Gämsen!

Ein paar Gämsen machen Pause.

Und wie bei der Wanderung an der Benediktenwand, wo ich auf einmal neben kapitalen Steinböcken stand, wurde ich auch hier überrascht: Auf einmal sah ich da 9 Gämsen, wie sie auf einem der letzten Schneefelder etwas weiter oben den Bauch kühlten und das Fell wärmten. Zum Glück hatte ich mein Teleobjektiv dabei.

Wie ein Wanderer, der dabei eine Weile neben mir stand, völlig richtig sagte: „Das sieht man nur, wenn man zu Fuß unterwegs ist!“ Ich konnte sie auch filmen – leider ist die Aufnahme verwackelt, weil sie nicht mit einer Videokamera, sondern mit dem Fotoapparat ohne Videostabilisierung aufgenommen wurde.

https://www.oliver-kilb.de/www/wp-content/uploads/2024/12/Hoellental_Gaemse.mp4


Rückweg über den Stangensteig.

Der Stangensteig. Die Brücke über die Höllentalklamm.

Wie beim letzten Mal wählte ich auch jetzt den Weg über den Stangensteig. Zwar zehrt er nochmal ordentlich an den Kräften, doch gleichzeitig reicht das auch aus, um den Weg wieder leerer zu machen – denn normalerweile ist der Strom an Wanderern, die nach oben wollen, so groß, dass man teilweise keine 10 Meter gehen kann, ohne Platz zu machen.

Man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass man am Ende des Steigs nochmal über 100 Höhenmeter durch Gegenanstiege hinter sich hat, und dass man mit dem Abstieg zur Brücke am „Point of no Return“ angekommen ist: Wer auf der Brücke ist, muss nochmal gute 50-60 Höhenmeter aufsteigen – egal, in welche Richtung man geht.

Auch sollte man trittfest und schwindelfrei sein.

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