Bereits am 25. Mai waren wir in aller Frühe unterwegs, um den Wallberg zu besteigen: Um 05:40 Uhr klingelte der Wecker, damit wir früh genug am südlichen Ende des Tegernsees ankommen würden.
Auf zum Tegernsee.
Früh genug – das heißt: Am besten vor 8 Uhr, denn kurz darauf wird diese Gegend überschwemmt von Touristen und Kurzurlaubern aus München. Der Wallberg ist aus mehreren Gründen besonders beliebt, denn zum Einen bietet er vom Gipfel ein atemberaubendes Panorama über den Tegernsee, und zum Anderen kann man mit der Wallbergbahn bis auf knapp über 1.600m fahren, ohne in Schweiß auszubrechen. Das bedeutet aber auch, dass ab dem späten Vormittag die ganzen Flachland-Alpinisten den Gipfel bevölkern. Wieder ein Grund mehr, früh genug aufzubrechen.
Von der Talstation aus zweigt eine mautpflichtige Privatstraße ab, die ein paar Kilometer später an der Moosalm endet. Von dort aus kann man eine schöne Wanderung starten, die insgesamt 600 Höhenmeter beträgt. Davon sind die ersten 400 Meter im Wald, bevor man ziemlich plötzlich die Bäume hinter sich lässt und auf den letzten 200 Höhenmetern eine wunderschöne Panoramawanderung erleben darf.
Von der Bergstation aus sind es noch fast 100 Höhenmeter bis zum Gipfel. Es gibt zwei kurze Passagen, bei denen man ein wenig trittsicher sein muss, und abgesehen davon ist der Gipfel im Prinzip sogar mit Sandalen zu erklimmen – was auch regelmäßig so geschieht…
Nach ein paar (noch) ruhigen Minuten auf dem Gipfel sind wir schon um 11 Uhr wieder abgestiegen. Einen guten Imbiss auf der Moosalm später waren wir so früh auf dem Weg zurück nach München, dass wir ohne Stau entspannt durchfahren konnten.
Die Wanderung fand am 25. Mai 2014 statt.