Von der Schwemmalm zum Schusterhüttl und hinab zur Kaserfeldalm.
Die Wanderung von der Schwemmalm zum Schusterhüttl ist ein Klassiker, und über die Kaserfeldalm führt ein ebenso schöner Abstieg.
Von der Schwemmalm zum Steinberg.
Nachdem man seit einigen Jahren als Hotelgast im Ultental auch eine Gästekarte erhält, mit der man die Seilbahn kostenlos nutzen kann, sollte man diese Möglichkeit auch nutzen. Leichter kommt man wirklich nicht auf 2.200 Meter Höhe! Direkt neben der Bergstation liegt die Äußere Schwemmalm, aber ich besuche lieber die ein paar Minuten entfernte Innere Schwemmalm, wo ich mich viel wohler fühle.
An diesem Tag wurden wir von einer kleinen Herde Pferde begrüßt, die wir ein wenig striegeln duften und die uns auch ein paar Meter begleitet haben. Für die Tiere ein Traum, denn sie können mehr oder weniger frei über die Wiesen laufen, bis es für den Winter dann nach unten ins Tal geht.
Der Ultner Höhenweg 12 endet bzw. beginnt an der Inneren Schwemmalm. Er führt bis zum Weißbrunnsee auf einem ähnlichen Höhenprofil und ist daher der beste Weg für eine lange Tageswanderung. Steht auf meinem Plan für einen der nächsten Urlaube. Man lässt auf dem Weg zum Schusterhüttl die Schwemmalm rechts liegen und wandert in Richtung Schafbergalm. Dort macht der Weg einen scharfen Knick nach links und steigt leicht Richtung Steinberg (bzw. „Steinmandler“) an.
An der Abzweigung zur Kaserfeldalm hat man ungefähr die Hälfte der Strecke hinter sich gebracht, also sollte man sich an den dortigen Bänken die Zeit für eine gemütliche Rast gönnen und die Aussicht genießen.
Zum Schusterhüttl und zur Kaserfeldalm.
Der Steinberg liegt zwar schon auf über 2.200 Meter Höhe, aber das Schusterhüttl liegt nochmal 100 Meter höher, nämlich auf 2.300 Meter Höhe. Sie ist damit eine der höchsten bewirteten Almen im Ultental. (Die Höchster Hütte liegt zwar noch höher, ist aber keine Alm.)
Wenn man es irgendwie einrichten kann, sollte man hier unbedingt Rast machen und etwas essen, denn nicht nur ist die Lage unglaublich ursprünglich, sondern es schmeckt auch einfach gut. Ich esse dort gerne ein Omelett. Letztes Mal mit Preiselbeeren, dieses Mal war es ein „OKP“: Ein Omelett mit Käse und Pfifferlingen. (Bitte spart nicht mit Trinkgeld, denn der Wirt muss die Lebensmittel tatsächlich eine ganze Strecke selbst zu Fuß hinauftragen!)
Die Kaserfeldalm liegt eine gute Stunde entfernt und ist leicht erreichbar, denn es geht nun nur noch bergab. Nach einer Weile geht der Weg rechts ab (geradeaus würde es zurück zur Schwemmalm gehen). Zuerst führt er ein Stück durch den Wald und danach über eine Lichtung. Dann geht es nochmal kurz durch den Wald, bevor die Kaserfeldalm auftaucht.
Zusammen mit der Riemerbergl-Alm ist die Kaserfeldalm auf dieser Höhe meine Lieblingsalm. Sie schauen auch beide unglaublich urig und gemütlich aus! Von dieser Alm ist man schnell am Parkplatz der Flatschberghöfe (und weitere gute 30 Minuten später an der Bushaltestelle), man kann aber auch nach St. Nikolaus hinab wandern. Letzteres bedeutet allerdings auch, dass man nochmal knappe 700 Meter absteigen muss.
Die Wanderung fand am 28. September 2022 statt.
