Yashica Finecam: Mein Einstieg in die Digitalfotografie.

Im Dezember 2002 legte ich mir eine Yashica Finecam zu: Mein Einstieg in die Digitalfotografie, lange ist’s nun schon her.

20.12.2002: Kauf einer Yashica Finecam S3x.

Yashica Finecam S3x Kaufbeleg

Kaum zu glauben, wie die Zeit vergeht. Vor gut 20 Jahren habe ich mir meine erste Digitalkamera zugelegt, und zwar eine Yashica Finecam S3x. Die Marke war wohl nicht zufällig gewählt, denn ich besaß bereits seit Weihnachten 1992 eine Yashica T4, mit der (nicht nur ich) sehr zufrieden war. Immerhin begleitete sie mich auch nach Japan und war verantwortlich für alle Fotos, die ich dort aufnahm.

Zwar gab es Ende der 1990er Jahre durchaus schon Digitalkameras, aber erst um den Jahreswechsel 2002/2003 kamen bezahlbare Kameras für den Privatmensch in den Handel. (Die „dreistelligen“ Canon DSLR als Inbegriff der Einsteiger-Digitalkameras kamen erst mit der Canon EOS 300D im Herbst 2003 für knapp 1.000 Euro in den Handel. Immer noch viel zu viel für mich damals.) Am 20. Dezember 2002 gab ich daher immer noch stolze 399 Euro für eine Yashica Finecam S3x aus, wie man sehen kann.

Schon damals: Fotos von Essen!

Auch 2002 wurde Essen fotografiert: Eines meiner ersten Bilder mit der Yashica Finecam

Zwar waren (mir zumindest) damals Selfies noch unbekannt, aber natürlich nahm man gerne Fotos vom Essen auf, wie man sehen kann. Laut Dateiname wahrscheinlich Bild Nummer 54, das legendäre Schweinelendchen in Blätterteig meiner Großmutter zu Weihnachten 2002. (Das früheste noch erhaltene Bild trägt die Nummer 37.)

Immerhin konnte die Yashica Bilder in zwei verschiedenen Auflösungen aufnehmen: 2.048×1.536 Pixel (und damit knapp über 3 Megapixel) und 1.024×768 Pixel. Also waren wir noch im damals üblichen Bildverhältnis von 4:3. Der Wechsel zu 3:2 (z.B. Canon) oder 16:9 fand erst ein paar Jahre später statt. Außerdem, und das war damals noch etwas Besonderes, konnte sie Videos mit einer Länge von maximal 15 Sekunden aufnehmen: In einer Auflösung von 320×240 Pixel bei 15 Bildern pro Sekunde, aber ohne Ton! (Siehe hier einen alten Vergleich mit technischen Daten.)

Speichermedien und Speicherbedarf

Silvester 2002

Ich griff richtig tief in die Tasche und kaufte gleich eine 64 MB SD-Speicherkarte für satte 49 Euro. 20 Jahre später, Anfang 2022, bekomme ich für 45 Euro eine 256 GB SDXC Speicherkarte. Das ist das 4.000fache an Speicherkapazität zum gleichen Preis. Nicht schlecht, oder? (Siehe auch diesen Artikel zur Preisentwicklung von Speicherkarten.)

Allerdings war damals die Relation von Speicherbedarf und Speicherverfügbarkeit auch anders. Die Bilder wurden als JPG gespeichert und waren im Schnitt 600-700 KB groß, und die kleinen Videoschnipsel (die ohne Ton schon damals wenig Sinn ergaben) waren maximal 3 MB groß. Wer damals von Analogfotografie auf Digital umstieg, der hatte noch die Mengeneinheiten von 24 bzw. 36 Bildern pro Film im Kopf, und so waren die 64 MB Speicher ausreichend für so viele Bilder, die sonst auf zwei bis drei alten Analogfilmen gespeichert werden mussten. Die damaligen Preise für die Filme plus Entwicklung habe ich leider gerade nicht mehr vor meinem geistigen Auge – aber es dürften kaum mehr als 100 Bilder gewesen sein, ab denen die Speicherkarte günstiger war.

Eine Generation ist es nun her, und es fühlt sich an wie eine Anekdote aus der Steinzeit!

Dieser Artikel wurde im Januar 2022 geschrieben. Und ein 36er Kodakfilm kostet bei DM gerade 4 Euro.

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