Power Play Ausgabe 7/1995: Statistik.
Große Wechsel kündigen sich in der Power Play 7/1995 an: Ein neuer Redakteur kommt, zwei altgediente Kollegen sind nicht mehr da, und man sucht noch immer nach einem neuen Redakteur.
Power Play 7/1995 – die Statistik.
Jetzt ist es soweit: Die 12-Monats-Statistik ist auf magere 4 Zeilen geschrumpft. Der Amiga und der Macintosh sind noch 3, bzw. 4 Monate zu sehen, dann ist nur noch der PC dabei.
Irgendwann wird dann noch ein letzter Wechsel stattfinden, nämlich die Windows-Tests werden die MS-DOS Tests überholen. Aber im Moment ist das noch nicht absehbar (Windows 95 ist auch noch nicht veröffentlicht.)
Dafür gibt es die Power Play nun auch wahlweise mit CD-ROM für 14,90 DM. Ein wenig spät im Vergleich mit anderen Zeitschriften, aber immerhin endlich.
Die Zahl der Spiele ist in den letzten Wochen stark alternierend: 31, 22, 14, 25, 15, und dieses Mal sind es wieder 25 Spiele. Dafür standen 32 Seiten zur Verfügung.
Im Detail waren es 22 MS-DOS Spiele, und 3 Windows-Spiele. Es ist ein wenig, als ob die Redaktion beschlossen hätte, in jeder Ausgabe 3 Windows-Spiele zu testen, denn das ist nun schon die 5. Ausgabe am Stück mit genau 3 Windows Tests
Und was gab es sonst noch?
Es passierte viel in der Redaktion: Nachdem Michael Hengst in der Ausgabe zuvor bereits gegangen ist, tauchten zwei weitere langgediente Mitarbeiter nun nicht mehr im Impressum auf: Henrik Fisch ist nach 11 Monaten nicht mehr dabei, und auch Sönke Steffen ist nach 30 Monaten nicht mehr zu finden. Beide verschwinden ohne ein Wort des Abschieds, was zumindest ungewöhnlich ist. Bislang wurden alle Abgänge verabschiedet. Ist das ein weiterer Hinweis auf eine Schieflage zwischen Verlag und Teilen der Redaktion?
Dafür kam ein neuer Redakteur: Stefan Gliss. Da ich seit Ausgabe 5/1995 keine Power Play mehr kaufte, habe ich diesen niemals wahrgenommen. Er erscheint im Impressum als „Mitarbeiter dieser Ausgabe“, für mich klingt das nach „Freier Mitarbeiter“. Doch die Power Play sucht noch mehr Verstärkung: Die in der letzten Ausgabe zu sehende Anzeige gab es auch dieses Mal wieder.
Außerdem gab es einen Bericht von der ersten „E3“ in Los Angeles, eine achtseitige Werbung von Gateway 2000 (die damit den alten Rekord von Ariola Soft egalisiert) und interessante ESCOM Komplettsysteme im Angebot.
Durch einen Leserbrief war auch ersichtlich, was CD-Rohlinge und CD-Brenner gerade kosten: Ein Rohling ca. 30 DM, und „… brauchbare [CD-Recorder] … vier- bis fünftausend DM.“
1024 x 768 – mehr als 640 x 480 braucht kein Mensch, oder?
Ein wenig erinnert einen das an das alte Zitat von Bill Gates, dass 640 KByte RAM genug sein sollten. In dieser Ausgabe erschien ein erster Test von 17 Zoll Monitoren unter 2000 DM, und diese schafften eine solch „hohe“ Auflösung. In Zeiten von „Retina Displays“ und 5K Monitoren klingt das natürlich ziemlich lustig.
Übrigens: Bei einer Auflösung von 800×600 oder weniger könnte man heutzutage manche Abfragen bzw. Fenster gar nicht mehr bearbeiten, da diese größer sind als der somit sichtbare Bereich.
Sanfte Aktualisierung des Schriftzugs.
Der altgewohnte „Power Play“ Schriftzug ändert sich gerade mehr oder weniger subtil. In der Ausgabe 6/1995 war zum letzten Mal der Schriftzug so zu sehen, wie er seit der Erstausgabe im Jahr 1987 das Titelbild zierte. In Ausgabe 7/1995 wurde das „POWER“ zu einem normalen kursiven Schriftzug in Großbuchstaben, was damals wie heute ziemlich langweilig aussah.
Das „A“ des „PLAY“ Schriftzugs verlor seinen Haken nach links, und der gesamte Schriftzug bekam eine neue Füllung, die ein wenig (gewollt?) an die typischen Copper-Spielereien auf dem Amiga erinnerte.
Doch schon in Ausgabe 8/1995 wurde dieses Logo noch weiter mit einem ganz schwachen Farbverlauf ersetzt.
Das PDF mit der Statistik der ersten 88 Ausgaben gibt es hier zum Download: Statistik_Power-Play_88_1995-07
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[…] mit einem Farbverlauf gefüllt. Ein typisches Logo der 1980er Jahre. So blieb es dann auch bis zur Ausgabe 7/1995, als der Farbverlauf geändert wurde und das Wort „Power“ einen anderen Font […]