Power Play Ausgabe 2/1994: Statistik.

Einige Änderungen und einige Kultspiele prägen die Power Play 2/1994: Sönke Steffen ist nur noch freier Mitarbeiter, die Videospieltipps verschwinden, und „Doom“ wird angekündigt.

Power Play 2/1994 – die Statistik.

Statistik der Power Play, Ausgabe 2/1994

Dieses Mal keine Tests für den Amiga 1200 oder das Amiga CD32, das in der letzten Ausgabe Premiere feierte. Statt dessen festigt sich das Bild, das schon seit einigen Power Plays vorherrscht: PC, Amiga, Macintosh. Dieses Mal gab es sogar gleich drei Tests für den Apple.

Auf der andere Seite sind die Videospiele. Die Power Play rühmt sich ja noch immer, das meistgekaufte Computerspiele- und Videospiele-Magazin zu sein. Nun, die Videospiele sind ebenfalls schon seit längerer Zeit kein großes Thema in der Power Play. Keine Handhelds mehr, und für Mega Drive und Super Famicom gab es zusammen mickrige drei Tests.

Ach ja: Mit 28 Tests auf 30 (von 128) Seiten ist auch diese Ausgabe nicht gerade üppig.

Hier sind die Testergebnisse: MS-DOS (16 Tests), Amiga (6), Macintosh (3), Super Famicom (2), Sega Mega Drive (1).

Videospielkonsolen weiter auf dem Rückzug.

Statistik der Power Play, Ausgabe 2/1994

Exakt die gleiche Überschrift hatte ich im letzten Beitrag schon stehen, und sie ist aktueller denn je. Denn mit dieser Ausgabe sind die Videospieltipps als ständige Rubrik gestrichen. Ein wenig schwer nachvollziehbar, aber es wird wohl so gewesen sein, dass man der Schwesterzeitschrift „Video Games“ keine Konkurrenz machen wollte.

Gleichzeitig wird aber in der Hilfe-Rubrik ein eigener Bereich für „Hex-Codes“ gegründet. Das ist auch ein recht spezieller Teil der möglichen Hilfestellungen. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich wirklich mal einige Zeilen Hexcode irgendwo eingetippt hätte, nur um ein paar Leben mehr zu bekommen. Außerdem wird die Anwendbarkeit mit jedem Monat geringer, da die Spiele immer größer und komplexer werden.

Der ultimative Spielkonsolen-Killer der damaligen Zeit wurde auch schon auf einer Seite angekündigt: ID Softwares legendäres „Doom“ wurde angekündigt und der Test für die kommende Power Play versprochen. Das erste bekannte Spiel, das, wie ich mich zu erinnern glaube, als Shareware verteilt wurde: Das erste Level war kostenlos, für die restlichen drei Level musste man zahlen. Was hat das früher Spaß gemacht, zumal man es auch als eins der ganz frühen Spiele  in einem Netzwerk zusammen/ gegen Freunde spielen konnte.

Und was gab es sonst noch?

Statistik der Power Play, Ausgabe 2/1994

Neben Doom wurde auch das damals bestverkaufte und daher zwischenzeitlich ähnlich berühmte „Myst“ besprochen. Allerdings mit einem eher durchschnittlichen Ergebnis. Die Rätsel schienen zu trivial und gleichzeitig zeitraubend gewesen zu sein, und selbst die Grafikwertung lag bei zwar guten, aber gar ncht überragenden 73%.

Änderung in der Redaktion: Der „Neue“ ist zwar noch immer nicht da (rede ich mir das nur rückblickend ein, oder hatte es die Power Play damals schon schwer, neue Redakteure zu finden?), aber dafür ändert Sönke Steffen seinen Status von „fester Redakteur“ zu „ständiger freier Mitarbeiter“.

Der Online-Bereich rührt sich immer mehr. So gab es in dieser Ausgabe einen Bericht über „On-Line“ Spiele, mitsamt den ersten Internet-Adressen im heute üblichen Format. Aber auch mit IP-Adressen. Ob die heute noch gültig sind…

Das PDF mit der Statistik der ersten 71 Ausgaben gibt es hier zum Download: Statistik der Power Play, Ausgabe 2/1994


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Eine Antwort

  1. 19. November 2024

    […] sich im Hintergrund wohl einiges, das sich nach außen eher dezent angekündigt hatte: Bis zur Ausgabe 2/1994 war das Firmenlogo des Markt & Technik Verlages immer auf der Titelseite zu […]

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