Power Play Ausgabe 1/1992: Statistik.
Ein unerwartet starkes Comeback feiert der Amiga in der Power Play 1/1992. Deutlich deklassiert er den PC und seine Verfolger. Die Tests bekommen immer mehr Platz eingeräumt, was das Magazin deutlich aufwertet. Und mit Knut Gollert bekommt die Redaktion nochmals Zuwachs.
Power Play 1/1992 – die Statistik.
Wieder ist die Power Play 200 Seiten stark! Und die 71 Tests dürfen sich auf 55 Seiten ausbreiten. Es ist seit ein paar Monaten ganz klar erkennbar, dass den einzelnen Tests mehr Raum eingeräumt wird: Zwei, drei oder sogar noch mehr Seiten pro Test sind jetzt keine Besonderheit mehr.
Der Amiga feiert ein unerwartet starkes Comeback: Mit 29 Tests hält er den zweitplatzierten PC (17 Tests) auf Abstand. Auch der Atari ST scheint sich gerade nochmal aufzubäumen: 9 Tests hatte er schon länger nicht mehr. Danach folgen Mega Drive (7 Tests), C64 (5) und Super Famicom, Game Boy, Game Gear und – nach 12 Monaten nochmal – der Macintosh (!) – mit je 1 Test.
Sega Master System und PC Engine scheinen wirklich ausgemustert zu sein, denn erneut sind für diese Systeme keine Tests zu finden. Vielleicht liegt es auch an der zu dieser Zeit parallel erscheinenden „Video Games“, der man nicht zu viele Tests „wegnehmen“ wollte: Nur 10 Tests waren in dieser Ausgabe Videospieltests.
Viel mehr Luft für Tests.
Es ist mir schon seit zwei, drei Ausgaben aufgefallen, dass sich der redaktionelle Teil ändert: Waren früher viele Tests und auch sonstige Meldungen eher steckbriefartig gehalten, ist jetzt alles viel ausführlicher. Tests bekommen, wie oben schon geschrieben, mehr Platz, was natürlich einer gewissenhaften und ausführlichen Besprechung zu Gute kommt. Die Spiele werden auch immer komplexer und benötigen diesen zusätzlichen Raum, damit man als Leser besser verstehen kann, worum es in diesem Spiel überhaupt geht.
Zusätzlich werden auch die Rubriken „Aktuelles“ und „Schnipsel aus der Software-Szene“ ausführlicher gestaltet. Zwei Seiten pro Vorab-Bericht sind ganz normal. Die Power Play wandelt sich dadurch von einem sehr nüchternen, stark strukturiert auftretenden Blatt schon fast zu einem Magazin für Computer-Spiel & -Lifestyle.
Die Zahl der getesteten Plattformen scheint ein wenig eingedampft zu werden. Wäre der Überraschungstest für den Apple Macintosh nicht gewesen, dann wären nur 8 Systeme getestet worden. Es bleibt interessant, wie dieser Trend fortgeführt wird!
Und was gab es sonst noch?
Wieder wurde ein neuer Redakteur vorgestellt: Knut Gollert. An ihn kann ich mich noch gut erinnern – sein in der letzten Ausgabe vorgestellter Kollege Richard Eisenmenger ist bei mir nicht hängengeblieben. Ich kann nur nicht sagen, warum. Vielleicht war für mich der Name „Knut Gollert“ irgendwie einprägsamer. Das Team der Power Play umfasst somit 8 Redakteure, wobei Boris Schneider als „ständiger freier“ Redakteur geführt wird. Insgesamt waren bislang 12 Redakteure für die Power Play tätig.
Im November 1991 fand die Amiga ´91 in Köln statt, und in dieser Ausgabe gab es den dazu passenden Messebericht. Damals wie heute habe ich mir die Fotos genau angesehen in der Hoffnung, dass ich irgendwo zu erkennen wäre – dem ist aber nicht so.
Hat jemand Fotos/ Videos/ Flyer von der Amiga ´91? Ich würde mich freuen, wenn ihr mir die zukommen lassen könntet! Mailadresse steht zum Beispiel am Seitenende.
Kaikos „Apidya“ wurde in dieser Ausgabe getestet, die Grafik sah wirklich total schick aus! Und Psygnosis hat richtig tief in die Tasche gegriffen und im vorderen Teil sieben Mal auf jeder zweiten Seite eine ganzseitige Anzeige geschaltet. Das war bestimmt nicht billig.
Das PDF mit der Statistik der ersten 46 Ausgaben gibt es hier zum Download: Statistik der Power Play, Ausgabe 1/1992
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Eine Antwort
[…] seit einem knappen Jahr immer weiter ab: Den Höchststand mit 200 Seiten gab es zuletzt in der Ausgabe 1/1992. Diese Power Play hat nur 136 Seiten, so wenig wie seit Ausgabe 9/1990 nicht […]