Power Play Ausgabe 4/1991: Statistik.
Ein kleiner Rückgang in punkto Menge und Umfang der Tests war in der Power Play 4/1991 zu verzeichnen. Neben einem Bericht über Factor 5 waren auch Graftgold und Sensible Software vertreten.
Power Play 4/1991 – die Statistik.
Diese Ausgabe war im Vergleich zu früheren deutlich weniger umfangreich: 152 Seiten Gesamtumfang (in der Ausgabe 1/1991 waren es noch 200 Seiten), und davon waren auf 35 Seiten 82 Tests zu finden.
Dieses Mal lagen alle Computersysteme dicht beieinander: Vom erneuten Sieger, dem Amiga mit 19 Tests, bis zum Schlusslicht C64 lagen nur 10 Tests Unterschied. Auf Platz 2 liegt wieder der PC mit 15 Tests, danach folgt der Atari ST mit 13 Tests. Das Sega Mega Drive liegt auf Platz 4, mit 12 Tests. Weiter folgen der C64 (9 Tests), Game Boy (6), PC Engine (5), Super Famicom (2) und schließlich das Nintendo Entertainment System (1).
Wieder war das Sega Master System nicht mit einem Test vertreten. Damit wird dieses System zum zweiten Mal in Folge ignoriert.
12 Monate Kleinanzeigen.
Insgesamt lässt sich diese Ausgabe der Power Play als typische „durchschnittliche“ Ausgabe beschreiben. Die Zahl der Spieletests, Tipps und Kleinanzeigen lagen im vertrauten Rahmen. Einzig das Verhältnis von Tipps zu dazu verwendeten Seiten sollte hervorgehoben werden: für 32 Tipps standen 27 Seiten zur Verfügung, was sehr großzügig war.
Bei den Kleinanzeigen hat sich seit der Einführung vor 12 Monaten eine recht stabile Reihenfolge gebildet, was die Menge der Anzeigen angeht. Auch hier steht der Amiga auf Platz 1, aber der C64 hat eine sehr treue und vor allem große Fanbasis, und somit steht er solide auf Platz 2. Übrigens ist der C64/C128 auch die Rubrik, mit der die Kleinanzeigen beginnen; man folgt nicht etwa der alphabetischen Reihenfolge. Danach kommen MS-DOS und Atari ST. Unter der Rubrik „Nintendo“ werden derzeit alle von Nintendo vertriebenen Systeme gebündelt, also: Nintendo Entertainment System (NES), Game Boy und Super Famicom. Da es bereits getrennte Rubriken für Segas Mega Drive und dem Master System gibt, ist eine Aufspaltung der Nintendo-Rubrik in einer der kommenden Ausgaben vorstellbar.
Und was gab es sonst noch?
Einen etwas skurrilen Fehler gab es in dieser Power Play: Der Test von „Battlestorm“ (Amiga) erschien gleich zweimal in diesem Heft (die Statistik der Amiga-Tests berücksichtigt die Dopplung).
Die erste ganzseitige Werbung für die „Amiga ´91“ in Berlin war zu sehen – damals noch großzügig von der Tabakindustrie unterstützt („sponsored by West“). Ich muss gestehen, ich hatte völlig vergessen, dass es diese Messe gab: In meinem Bericht über die Amiga-Messen ging es nahtlos von der Amiga ´90 in Kön mit der Amiga ´91 in Köln weiter – doch anscheinend lag dazwischen im April 1991 noch eine Amiga ´91 in Berlin. Wenn jemand etwas über diese Messe berichten kann, würde ich mich über Zuschriften freuen. Ich kann mich nicht erinnern, dass diese Messe in irgend einer Form Aufmerksamkeit erhielt.
Außerdem wurde noch „Turrican II“ getestet und frenetisch bejubelt. Und: Ein Bericht über „Killerspiele“ zeigt, dass es schon immer Diskussionen über die Gewalttätigkeit von Computerspielen gab und wie diese die Spieler (damals überwiegend Kinder) beeinflussen.
Ein kurzes Interview mit Factor 5 (leider nur über eine Seite) gab es auch – mit nicht ganz korrekt gesetzten Bildunterschriften. In diesem Aspekt schien in dieser Ausgabe in der Tat der Wurm drin gewesen zu sein, denn auch im Bericht von Graftgold wurde das Foto von Andrew Braybrook falsch betitelt und er wird dadurch zum Grafiker ernannt…
Das PDF mit der Statistik der ersten 37 Ausgaben gibt es hier zum Download: Statistik der Power Play, Ausgabe 4/1991
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2 Antworten
[…] Wie die Ausgabe zuvor, bestand auch diese Ausgabe aus 152 Seiten. Ein enormer Rückgang in nicht einmal 6 Monaten, wenn man die Ausgabe 1/1991 mit 200 Seiten gegenüberstellt. Auch die Anzahl der Tests ging nochmals zurück: Nur für 78 Tests auf gerade mal 34 Seiten war Platz. […]
[…] „Amiga ´91“ in Berlin wurde in der Ausgabe 4/1991 ganzseitig beworben, und wie ich im Artikel zu dieser Ausgabe angab, konnte ich mich gar nicht mehr […]