Endlich! Dan Browns „The Lost Symbol“ eingetroffen!!!

Wie viele Jahre mussten wir alle darauf warten – Endlich hat Dan Brown einen neuen Roman veröffentlicht. Amazon sei Dank lag er nur wenige Stunden nach dem offiziellen Erscheinungstermin bei mir im Briefkasten.

Große Erwartungen – werden sie erfüllt?

Skeptisch war ich natürlich schon: Nachdem in den letzten Jahren zig „Illuminati“-Klone die Bücherläden gestürmt hatten, schien das vorherrschende Thema „Geheimbünde und rätselhafte Symbole“ ein wenig ausgelutscht zu sein. Daher war ich sehr gespannt, wie Brown mit diesem Dilemma umgehen würde. Zumal nur äußerst wenig im Vorfeld zu erfahren war – außer dass auch dieses Mal wieder Richard Langdon die Hauptrolle übernehmen würde.

Ob es überhaupt erscheinen würde, war auch nicht ganz ausgemacht, denn meine erste Mail von Amazon, dass man das Buch nun vorbestellen könne, erreichte mich – wenn ich mich richtig erinnere – bereits Ende 2005!

Mittlerweile bin ich zu zwei Dritteln durch das 500 Seiten Buch durch und… endlich wieder einmal ein gutes Buch! Zu oft habe ich in den letzten Monaten künstlich aufgepumpte Bücher gelesen, die netto aus 200 Seiten bestanden. Zu oft wurde der Lesefluss durch 1 bis 1,5 Seiten lange Kapitel zerstört. Zu oft hatte ich beim Lesen den Eindruck, hier wird nur routiniert Schema X durchgezogen.

Brown schafft es (wieder einmal!), bereits ab der ersten Seite den Leser in seinen Bann zu ziehen. Zwar spielen auch dieses Mal wieder die Freimaurer die Hauptrolle, doch lernt man auch sehr viele neue, interessante Dinge. Dieses Mal über Amerika bzw. Washington, wo die Geschichte spielt. So actionreich und dramaturgisch überhöht es auch ist, er bleibt in seinen Grundfesten glaubhaft und spannend. Die Hollywood-Rechte sind garantiert schon verkauft…

Nur – ein IT-Experte wird er nicht werden, hier teilt er das schwere Los mit unzähligen anderen Autoren. Das Eindringen in und Aufspüren von „geheimen“ Servern wirkt leider lächerlich. Da das aber nur ein kleiner Nebenkriegsschauplatz ist, sehe ich dem nach 😉

Leider werde ich das Buch wohl bis zum Ende der Woche bereits gelesen haben… Schade, denn es ist ein mehr als würdiger Nachfolger (zumindest bis Seite 300).

Hut ab!

Update:

Leider fällt das letzte Viertel stark ab. Diese künstliche Klimax, in der Robert Langdon scheinbar stirbt, ist nur lächerlich. Welcher Leser glaubt denn tatsächlich, dass Dan Browns Goldesel Langdon wirklich stirbt? Ab diesem Moment zieht sich das Buch zwar von einem Cliffhanger zum nächsten, aber die Spannung ist dahin.

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