Wieder eine Änderung in der Power Play 11/1998: Der Preis steigt auf 6,50 DM, und eine 0190er Service-Hotline wird eingeführt.
Power Play 11/1998 – die Statistik.
Puh, die Power Play kommt wirklich nicht zur Ruhe: Innerhalb eines Jahres wechselte der Preis von 7,80 DM auf 8,50 DM – nur um eine Ausgabe später auf 4,90 DM reduziert zu werden. Ich denke, damals hat man auf die harte Tour festgestellt, dass die Marke „Power Play“ nicht (mehr) stark genug war, um diesen Preis verlangen zu können. Nun steigt der Preis wieder auf 6,50 DM. Das ist der Preis, den sie auch lange Jahre gekostet hat.
Gleichzeitig scheinen die Kleinanzeigen endgültig beerdigt worden zu sein: Seit zwei Ausgaben sind sie nicht mehr zu sehen, und es findet sich auch keine Vorlage mehr für die Schaltung. Meine persönliche Meinung: Man rechnete mit wesentlich mehr Anzeigen, deren Ertrag den Preis von 4,90 DM subventionieren sollte. Das klappte nicht, also weg mit ihnen und Preis wieder hoch.
Dafür gab es auch ein paar Seiten mehr, nämlich 132, und immerhin 22 Tests auf 37 Seiten.
Bei den Tipps liegt man wieder beim gewohnten Umfang von 16 Seiten – aber nur zu 2 Spielen wurden Tipps gegeben. Auch ziemlich wenig, wie ich meine.
Und was gab es sonst noch?
Irgendwo muss das Geld ja herkommen, dachte man sich wohl, und wie in vergangenen Ausgaben zu lesen war, wurde die bislang von einer einzigen Person betreuten Hardware-Hotline mit Anrufen überschüttet. Was liegt da näher, als diesen Service zu professionalisieren? Also gibt es ab sofort zwei Hotlines, die über eine kostenpflichtige 0190er Nummer erreichbar sind. 55 Service-Mitarbeiter sind auf der anderen Seite der Leitung: 15 Spieleexperten zwischen 11 und 24 Uhr, und 40 Technik-Experten zwischen 7 und 24 Uhr. Auch ein ordentliches Risiko, bei dem ich aus wirtschaftlicher Sicht Zweifel hätte, denn die 55 Menschen wollen ja auch bezahlt werden. Eine 0190-8* Nummer schien zwar anscheinend ca. 3,60 DM pro Minute zu kosten, aber ob es so viele Leser gibt, die da von morgens früh bis abends spät anrufen… Wahrscheinlich galt die Nummer auch für die PC Player, aber dennoch…
Dann wurde noch der „UR-Gear“ („UR“ steht für „Union Reality“) besprochen: Ein Helm, der mittels Kopfbewegungen Spiele steuern kann. Nachdem ich von dem nie etwas mitbekommen habe, denke ich, es war ein veritabler Flop.
Und eine Leserumfrage gab es auch. Außerdem konnte man die erste Anzeige der GVU sehen, in der vor Video-Raubkopien gewarnt wurde. Eine direkte Konsequenz der fallenden Preise für CD-Brenner und CD-Rohlinge.
Das PDF mit der Statistik der ersten 128 Ausgaben gibt es hier zum Download: Statistik der Power Play, Ausgabe 11/1998
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