Power Play Ausgabe 1/1996: Statistik.
Noch nie gab es so viele Testseiten wie in der Power Play 1/1996! Auch die Anzahl der Tests war so hoch wie schon lange nicht mehr. Keine Änderungen im Redaktionsteam – auch wenn es eine peinliche Panne im Impressum gab.
Power Play 1/1996 – die Statistik.
200 Seiten! Es gab bislang nur 3 Ausgaben, die genauso viele Seiten hatten: Ausgabe 1/1991, Ausgabe 12/1991 und Ausgabe 1/1992. Seitdem gab es überhaupt nur noch 3 weitere Ausgaben mit zumindest 184 Seiten (eine davon war die letzte Ausgabe). Also ist diese Power Play schon bemerkenswert!
Auch die Gesamtzahl der Tests (54) ist so hoch wie seit Ausgabe 3/1993 nicht mehr. Da ist es nicht besonders überraschend, dass es in dieser Ausgabe so viele Seiten mit Tests gab wie noch nie zuvor, nämlich 71.
Die MS-DOS Spiele lagen auf Platz 1 mit 37 Tests. Nur ein einziges Mal gab es in einer Ausgabe mit 38 Tests pro Plattform mehr: In Ausgabe 1/1991 hatte der Amiga 38 Tests zu verbuchen. Auf Platz 2 folgt schon Windows 95 mit 8 Tests – ein stetiger Anstieg seit den vier Ausgaben, in denen Windows 95 vertreten ist. Danach folgt die nicht spezifizierte Angabe „Windows“ mit 5 Tests und Windows 3.1 mit 4 Tests.
Und was gab es sonst noch?
Einen lustigen Fehler gab es im Impressum: Da fehlt nämlich Michael Galuschka komplett, aber im Innenteil testet er natürlich Spiele und hat seine Support-Rubriken. Diesen Monat bleibt das Redaktionsteam unverändert, was schon fast ungewöhnlich ist nach den vielen Änderungen der letzten Monate.
Das WWW wird schnell zur Normalität: Im Editorial bittet man schon, die Hotline via Mail zu kontaktieren anstelle per Telefon.
„Klicki-Bunti“ ist wohl „dank“ Flash in die Sprache der Computer-Nerds eingegangen. In Ausgabe 1/1996 lese ich doch glatt den Vorgänger dazu: „Bunti-Bunti“ heißt er, und die Redaktion freut sich unter Gebrauch dieses Begriffes darüber, dass die CompuServe Seiten nur sehr spartanisch mit Grafiken umgehen, um Online-Gebühren zu sparen. Das war Anfang 1996 ein gewaltiges Thema, denn zu dieser Zeit begann gerade erst der Einzug von ISDN in die privaten Haushalte – massiv finanziell gefördert durch die Telekom, aber mit typischerweise maximal 64 Kbit/s. Und damals – man kann sich kaum noch daran erinnern im Flatrate-Zeitalter – war Online-Zeit teuer, wie es im gleichen Artikel geschrieben steht:
„Zwar kostet die Einheit nur noch 12 statt wie bisher 23 Pfennige, dafür könnt Ihr tagsüber während der Woche aber nur noch 90 Sekunden im Ortsbereich telefonieren („Citytarif“). Richtig übel wird es, wenn Ihr eine Mailbox oder einen OnlineDienst-Zugang im Umkreis von 50 Kilometer anruft: Ganze 26 Sekunden steht die Leitung für 12 Pfennige. Preiswert wird es dagegen für alle, die nachts zwischen 2 und 5 Uhr in Fernzone anrufen, denn in dieser Zeit kann man zwei Minuten für ebenfalls 12 Pfennige Daten übertragen.“
„(Telefon-)Einheit“... Viele haben das nie in ihrem Leben kennengelernt! Und ihr dachtet, die Roaming-Gebühren im Urlaub (bis Juli 2017) waren teuer???
Das PDF mit der Statistik der ersten 94 Ausgaben gibt es hier zum Download: Statistik der Power Play, Ausgabe 1/1996
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