Power Play Ausgabe 10/1995: Statistik

Meine selbstgewählte Pause währte nur kurz, und so fahre ich mit der Power Play 10/1995 mit dem zweiten Teil der Statistik-Serie fort. Auf in die letzten vier Jahre der Power Play – und ab jetzt sogar mit einem neuen Logo und dem ersten Windows 95 Test.

Power Play 10/1995 – die Statistik.

Statistik der Power Play, Ausgabe 10/1995

Die letzte Statistik schrieb ich Ende März 2017, und fast genau ein halbes Jahr später nehme ich mir jetzt den zweiten großen Teil vor (auch wenn es dem Leser nicht so vorkommen mag, weil ich die Beiträge zeitlich verteilt live stelle). Und wie sieht die Statistik nun aus?

Es ist ziemlich langweilig geworden: Die Power Play ist seit 11 Monaten „PC only“ – der Amiga ist nun aus der 12-Monats-Sicht verschwunden, nur der Mac ist noch da. Dafür gab es zum ersten Mal eine Auffächerung der Windows-Tests: Ein Spiel erschien explizit für „Win 3.1“ und für „Windows 95“, nämlich Battle Isle 3. Bislang wurde nur zwischen „MS-DOS“ und „Windows“ unterschieden.

22 Tests auf 37 Seiten, davon 13 für MS-DOS, 7 für Windows und wie gesagt je 1 Test für Win 3.1 und Windows 95. Wenig Tests, aber dafür verteilt auf relativ viele Seiten.

Neues Logo, neue CI – neues Glück?

Das erste Logo, 1987

Viele Jahre kannte man das Power Play Logo mehr oder weniger so, wie hier abgebildet. So startete die Power Play im Jahr 1987 mit der ersten Ausgabe: Fetter Rahmen und mit einem Farbverlauf gefüllt. Ein typisches Logo der 1980er Jahre. So blieb es dann auch bis zur Ausgabe 7/1995, als der Farbverlauf geändert wurde und das Wort „Power“ einen anderen Font bekam.

Die erste Änderung 7/1995

Auch der Schriftzug „Play“ wurde leicht geändert: Die Buchstaben wirken fetter, und das „A“ sieht nun eher aus wie ein großes Lambda , nachdem der Haken nach links wegfiel. Es gibt immer noch einen Farbverlauf, doch dieser ist nun wesentlich dezenter. Insgesamt wirkt das Logo nun dunkler, aber noch immer gut lesbar.

Logo der Ausgabe 9/1995

Dann wurde es ein wenig hektisch: Nachdem das erste Logo knappe 8 Jahre lang hielt, wurde die erste Änderung bereits zwei Monate später in der Ausgabe 9/1995 weiterentwickelt: Der Schriftzug „Play“ ist nun mit einem dezenten Blauverlauf gefüllt, der vom Hellen ins Dunkle reicht. Noch immer steht der Schriftzug auf einem grünen Hintergrund.

Logo der Ausgabe 10/1995

Und nur einen Monat später kommt nun die nächste Änderung, und die ist schon fast radikal: Der Schriftzug ist komplett ungefüllt, nur ein dicker Rahmen in der gewohnten Signalfarbe grün umgibt ihn. Das Wort „Power“ hat erneut einen anderen Font und wirkt nicht so in die Höhe gezogen wie zuvor. Das Wort „Play“ überrascht damit, dass nun die alte Schreibweise des „A“ mit dem Haken nach links wieder eingeführt wurde. So hat der Schriftzug allerdings auch eine schöne Abschlusslinie nach unten.

Und was gab es sonst noch?

Statistik der Power Play, Ausgabe 10/1995

Insgesamt wirkt diese Ausgabe (und auch die Ausgaben zuvor) sehr hektisch: Mit der Ausgabe 4/1995 hat man (wohl nicht freiwillig) den Sticker „Die Nr. 1 der Computerspiele- und Multimedia-Magazine“ durch „100% PC“ ersetzt – obwohl dieser Wechsel bereits mit Ausgabe 12/1994 stattfand.

Außerdem sind zwischen Ausgabe 6/1995 und 7/1995 drei altgediente Redakteure gegangen: Michael Hengst (von Ausgabe 3/1989 inkl. durchgehend dabei), Henrik Fisch und Sönke Steffen (beide als freie Redakteure gelistet). Der Nachfolger von Hengst als Chefredakteur Hartmut Ulrich tritt erst mit Ausgabe 10/1995 sichtbar in Erscheinung, obwohl er schon fast ein halbes Jahr dabei war.

Das alles deutet wohl darauf hin, dass der Verlag (wohl nicht ohne Grund) mit Gewalt einen Neuanfang plante oder planen musste. Mit Ausnahme von Volker Weitz (dabei seit Ausgabe 8/1990 und nun „Dienstältester“) und Knut Gollert (seit Ausgabe 1/1992) sind die anderen Redakteure nur seit etwas mehr als einem Jahr dabei, einige sogar erst ein paar Monate.

Außerdem wurden auch die Kleinanzeigen überraschend gestrichen – noch in der Ausgabe zuvor war die übliche Karte zu finden, mit der man seine Kleinanzeige einreichen konnte. (Das war wohl wirklich eine sehr kurzfristig getroffene Entscheidung.) Und der Power Play Shop entfiel bei der Gelegenheit ebenfalls. Auch das war überraschend: In Ausgabe 9/1995 war noch eine Bestellkarte vorhanden, über die man auch Wünsche für die Ausweitung des Sortiments einreichen konnte…

Das PDF mit der Statistik der ersten 91 Ausgaben gibt es hier zum Download: Statistik der Power Play, Ausgabe 10/1995


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