1995: Uni Rave Saarbrücken.
Mit dem „Uni Rave“ erreichte die Technowelle in Saarbrücken sicherlich ihren Zenit. Wenn ein Rave schon auf dem Uni-Gelände stattfindet, ist der Mainstream erreicht.
Der Uni Rave in Saarbrücken.
Eine Freecard, wie sie damals in Mode kamen und heute auch noch überall in Kneipen zu finden sind, ist meine einzige materielle Erinnerung an dieses Event. Ich kann mich noch an die Bühne erinnern, und ich glaube, das Wetter war für den 10. Juni zu schlecht.
Gefeiert wurde direkt auf dem Campus, d.h. gegenüber des Audimax, auf der Fläche des Parkplatzes. Das Jahr war etwas schwierig zu bestimmen, da auf der Karte selbst kein Jahr gedruckt ist, was logisch ist für ein Ereignis, das wahrscheinlich ein paar Wochen nach Verteilen der Karte stattfand. 1994 und 1995 standen zur Debatte. Letztendlich habe ich mich für 1995 entschieden. (Falls ich falsch liege, bitte melden mit besseren Infos.) Grund war einerseits, dass der 10. Juni 1995 ein Samstag war, und andererseits lag es auch am Line-Up.
(Mittlerweile wurde das Jahr durch den Veranstalter des Raves bestätigt – danke, Carsten.)
Das Line-Up.
Hauptakt waren Synesthasia. Wenig verwunderlich: Sie waren bei Harthouse unter Vertrag, und brachten in den Jahren 1994 und 1995 mehrere Hammer-Tracks raus. Daher erschien mir 1994 zu früh. (Falls jemand die genauen Veröffentlichungsdaten von Harthouse aus den frühen 1990ern hat – ich würde mich freuen. Ich kenne nur die Jahreszahlen und habe aufgrund dessen geschätzt, dass die ersten Synesthasia-Platten erst nach Juni 1994 erschienen.)
Nicky Sprenger als ein Kopf hinter dem Projekt „Jim Clarke“, veröffentlicht bei Noom Records war zwar schon seit 1993 bekannt, aber die Veröffentlichungen von Synesthasia sind wohl der limitierende Faktor. Aber wie gesagt: Wenn jemand andere Daten hat und die auch begründen kann (Flayer, Plakate, Eintrittskarten etc.), dann bin ich sehr aufgeschlossen. In Summe war das Line-Up OK, aber auch nicht außergewöhnlich.