Bummeln und essen in Kyoto, Krönung im Ten Ichi.

Zusammenfassung aus mehreren Tagen bummeln und essen in Kyoto, mit dem Ten Ichi als Krönung. Und vielen Kapsel-Automaten, dem letzten Schrei zu dieser Zeit.

Bummeln in Kyoto.

Süßigkeiten

Die große Fußgängerzone von Kyoto ist die „Teramachi dori“ (wörtlich „Tempelstadt-Straße“), die nördlich ungefähr bei Sanjo beginnt und südlich bei Shijo endet, auf der gleichen Höhe wie der Yasaka-Schrein und Gion, nur westlich des Flusses Kamo.

Von dieser Straße zweigt auch die berühmte Nishiki-Dori ab. Natürlich gibt es hier alles, was das Herz begehrt – von nützlichen Dingen über Süßigkeiten, zu Puppen und Fächern, Buchläden, Klamotten (hier gibt es einige der besseren Motiv-Shirt-Läden) und vieles mehr.

Hier findet man sogar noch Inkan-Läden, und auch ich habe 2002 hier mein Inkan machen lassen, in einer der Seitenstraßen. Ungefähr in der Mitte gibt es auch ein Kino, das ich jedesmal nach neuen Kino-Flyern abklappere. Bei diesem Besuch wurde ich mit einer üppigen Beute belohnt – vielleicht werde ich irgendwann mal die Seite der Kino-Flyer neu aufbauen.

Der letzte Schrei: Kapselautomaten

Kapselautomaten

Schon in Kumamoto habe ich diese Automaten wahrgenommen, weil sie fast noch öfter zu sehen waren wie die Getränkeautomaten (OK, das war leicht übertrieben): Kapselautomaten.

Eigentlich eine ganz simple Form des Glücksspiels a la Panini Sammelalben. Man wirft einen Geldbetrag ein (je nach Automat unterschiedlich, einige Hundert Yen) und der Automat spuckt eine Kapsel aus. Pro Automat gibt es unterschiedlich viele unterschiedliche Kapseln, so dass man entsprechend oft Geld einwerfen muss, bis man die komplette „Serie“ eines Automaten erspielt hat.

In Kyoto stieß ich auf Mode-Accessoires für Katzen, nämlich unterschiedliche Kopfbedeckungen. Die Hasenohren fand ich so absurd, dass es schon wieder lustig war. Ich weiß nur nicht, wie die Katzen darüber denken, wenn sie so etwas übergezogen bekommen.

Essen, essen, essen!

In einer Kaiten-Sushibar („Running“ Sushi)

Es war ja mein erklärtes Ziel, so viel wie nur möglich zu essen!

Nach 8 Jahren Pause war ich wirklich ausgehungert, und so nutzte ich jede Gelegenheit, Kalorien zu mir zu nehmen. Manchmal reichten dafür Bento-Boxen für ein paar Hundert Yen (es gibt immer noch die gleichen Boxen wie damals vor knapp 20 Jahren), aber meistens sind wir in eines der unzähligen kleinen Restaurants gegangen.

Wir haben uns alles Mögliche gegönnt – von diversen Katsu-Gerichten über Ramen, Udon, Soba, aber auch Sushi (für meinen Geschmack viel zu selten, natürlich). Rückblickend würde ich sagen, ich habe dieses selbst gesteckte Ziel ganz gut erreicht.

Ich kann allen Japan-Urlaubern nur wärmstes empfehlen, so viel japanisch zu essen wie nur möglich.

Höhepunkt: Essen im Ten Ichi.

Im Ten Ichi Kyoto

Der kulinarische Höhepunkt für uns war der Besuch im Ten Ichi. Ich erwähnte es ja bereits des Öfteren, dass mir diese Kette von Tempura-Restaurants so sehr behagt.

Vielleicht bringt einen der Begriff „Kette“ auf die falschen Gedanken. Keineswegs sieht jedes Ten Ichi gleich aus oder hat identische Menüs. Jedes Lokal ist komplett eigenständig mit eigenen Menüs. Wir reservierten am 18. Mai einen schönen Platz für zwei direkt an der Theke und hatten so einen Koch nur für uns (und für das Paar neben uns).

Und ich kann nur sagen: Es war wieder einmal so unglaublich köstlich! Das Ten Ichi gehört sicherlich zu den teuren Restaurants in Kyoto, aber hier ist jeder Yen gut investiert. In diesem Lokal lernt man, was gute Tempura ist und wie sie schmecken soll (und wie man sie richtig isst).

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