Ausgehen in Kumamoto, Abendessen im Aoyagi.

Das Aoyagi ist seit über 20 Jahren eine der besten Adressen für gutes und abwechslungsreiches Essen in Kumamoto. Lecker war’s mal wieder, und in Kumamoto war auch viel los.

Frühstück mit Natto und Erinnerungen an die Rotary-Treffen.

Natto

Das Hotel Castle war schon immer wegen seiner tollen Küche geschätzt (immerhin war auch schon der Tenno zu Gast!), und so wie es aussieht, hat sich daran nichts geändert, yokatta (hier: „Gott sei Dank!“)!

Wir haben morgens daher gerne das japanische Frühstück bestellt. Dazu gehörte allerdings auch Natto – und das geht mir immer noch nicht gut runter, ich probiere es immer wieder aber es ändert sich nichts. Ich glaube, ich bin für Natto einfach nicht geschaffen.

Auf dem Weg zum Frühstücksbereich kommt man an der Tafel vorbei, auf der die tagesaktuellen Ereignisse & Meetings angekündigt werden. Und wie früher stand auch diesen Freitag wieder die Ankündigung, dass um 12:30 Uhr ein Treffen des Rotary-Clubs Kumamoto stattfand. An der gleichen Tafel wurde im Sommer 2000 auch die Abschiedsparty für Amy und mich bekannt gegeben.

Einkaufen im Tokyu Hands.

Das Tokyu Hands ist eine Kette, die ehemals als DIY („Do it yourself“) Laden startete. Auch heute noch liegt der Fokus auf „nützlichen“ Dingen. In Kumamoto gibt es einen kleinen Laden im Tsuruya-Kaufhaus, und es gibt wirklich drollige Sachen. Momentan anscheinend total „in“ sind Automaten, die gegen 400 Yen eine zufällig gewählte Kapsel ausspucken, die zu einem Thema gehören. Es gibt zum Beispiel eine Box, in der nur Kapseln zum Themengebiet „Kyushu“ enthalten sind. Nicht unbedingt etwas, ohne das ich nicht leben könnte, aber ich verstehe, warum die Automaten gerade so angesagt im Land sind, denn ähnliche Kasten haben wir überall unterwegs gesehen.

Essen im Aoyagi.

Basashi (Pferdesushi), eine lokale Spezialität der Region

Mein erster Restaurantbesuch 1999 in Japan war – im Aoyagi! Mein Betreuer war so unglaublich weitsichtig und hat mich in der ersten Zeit in verschiedene Lokale eingeladen (dazu gehörte auch das Ten Ichi), die er für besonders gut oder typisch hielt. Und dazu gehörte auch das Aoyagi.

Seitdem war ich schon recht oft dort zu Gast – eine exquisite Küche, regional und abwechslungsreich. Man kann dort von Sashimi über Kamameshi bis zu Suppen etc. alles bestellen.

Und auch lokale Spezialitäten wie Basashi (Pferdesushi) gibt es dort. Die Menüs sind nicht ganz billig, aber auch nicht exorbitant teuer. Und obwohl mittlerweile ganz Japan wesentlich besser auf ausländische Touristen eingestellt ist, kommt man im Aoyagi immer noch eher auf Japanisch weiter.

Noch kurz am Abend durch die Stadt

Pachinko

Nach dem leckeren Essen im Aoyagi spazierten wir noch etwas durch die Stadt. Kumamoto ist eine tolle Partystadt, und die Fußgängerzonen mit den kleinen Nebengassen sind noch immer am Abend der Treffpunkt für die junge Generation – aber auch für alle anderen Feierbiester, die etwas erleben wollen.

Es machte mich schon ein wenig wehmütig, an die Zeit damals zurückzudenken, als ich kein Besucher, kein Gast war, der in ein paar Stunden schon wieder in sein Hotelzimmer ging, sondern einer der Einwohner, der hier zu Hause war und sich mit Freunden verabredete und später in seinem eigenen Bett landete. Aber so ist es eben, wir alle können die Uhr nicht mehr zurückdrehen. Wenigstens war es eine tolle Zeit, an die ich noch immer offensichtlich gerne zurückdenke.

Auch wenn die Karaoke-Bars und die Pachinko-Spielhallen noch mehr dominieren als damals. Die Spielhallen von früher mit Videospielautomaten sind nun leider verschwunden – zumindest aus der Innenstadt.

Ein wahnsinnig toller Abend! Kumamoto, Du bist immer noch eine tolle Stadt – und das Aoyagi immer noch mein Lieblingsrestaurant. Ich vermisse euch beide, und alle die mich damals dort begleitet haben. Bis zum nächsten Mal!

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