1993: Techno-Flyer aus dem Omen.

Das Omen in der Frankfurter Junghofstraße war für viele Techno-Freaks wie mich über viele Jahre das musikalische Paradies. Auch die Flyer aus dieser Zeit waren bemerkenswert.

Omen-Flyer aus dem Jahr 1993.

Insomnia-Flyer aus dem Omen (Februar 1993)

Der älteste Flyer, den ich neben der Einladung zur 4-jährigen Geburtstagsfeier 1992 noch in meinem Fundus habe, macht Werbung für das Programm im Februar 1993. Gut möglich, dass ich ihn auf besagter Geburtstagsfeier eingesteckt habe. Leider sind die Farben, bedingt durch jahrelanges Aufhängen in meinem alten Jugendzimmer, ziemlich verblasst. Dort, wo der Kopf der Reißzwecke die Sonneneinstrahlung verdeckt hat, kann man ein wenig die knalligen Farben von früher erkennen.

Die Grundfarbe scheint also ein knalliges rot gewesen zu sein – kann man sich im Jahr 2018 kaum vorstellen. Schade, dass ich es nicht früher gemerkt habe, wie sehr die Farben leiden. Aber es war ein schleichender Prozess, und nach meinem Auszug hingen sie nochmal weit über 10 Jahre an der Wand, bis ich sie irgendwann 2015/2016 endlich mal einscannte. Vielleicht versuche ich irgendwann einmal, mit Photoshop die noch verbliebenen Farben zu verstärken.

Smash? Smash! (Nächste Station: Konstablerwache).

Smash? (nächste Station Konstablerwache) als Teil von „The Tomorrowland“

Ach, welch süße Erinnerungen! Jeder, der zur damaligen Zeit nachts auf der Frankfurter Zeil zur Konstablerwache unterwegs war, wird gleich verstehen, was es mit dem „Psstpssst“, kommend von der dunklen Seite auf sich hat.

„Smash?“ lieferte dazu den Kulthit, der unter dem Namen „Nächste Station: Konstablerwache!“ lokal zum Kulthit wurde: „Geb‘ ich Dir korrrrekte 150!“ Eher die sehr harte Ausprägung von Techno, aber zur damaligen Zeit lieferte man sich gerne einen keinen Kampf, wer nun die härteste Gangart vorlegt.

Und so stand diese Veranstaltung von „The Tomorrowland“ unter dem Motto „Fucking Harder than ever!“ (Seit 2005 gibt es ebenfalls ein „Tomorrowland“, das aber nichts damit zu tun hat.)

Flyer als Kleinkunstwerke.

Es war in dieser Zeit immer eine Freude, Techno-Flyer zu sammeln, denn sie waren auch gleichzeitig ein visuelles Kleinkunstwerk. Ich kann mir vorstellen, dass viele Designer davor und danach nur wenig Gelegenheit hatten, nochmal so derb in die Vollen zu greifen und mal auf „seriöse“ Gestaltung zu verzichten. Ich habe noch viel mehr Flyer aus den Jahren 1993, 1994 und 1995 (meine Techno Hochzeit), die ich irgendwann mal hochladen werde. Viel Spaß!

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