Power Play Ausgabe 7/1991: Statistik.
Zwar ist die Power Play 7/1991 erneut nicht gerade prall gefüllt mit Spieletests, aber dennoch hat sie einen Rekord zu verzeichnen: Tests für 12 verschiedene Plattformen – das gab es bislang noch nie. Der Amiga führt erneut die Rangliste ungefährdet an.
Power Play 7/1991 – die Statistik.
Zum vierten Mal hintereinander besteht diese Power Play aus 152 Seiten. 32 davon werden für die 67 Tests verwendet. Kein überragender Wert, aber für das letzte Jahr mittlerweile doch so etwas wie solider Durchschnitt.
Der Amiga liegt wieder mit fast einem Drittel aller Tests ungefährdet auf Platz 1: Genau 20 Tests waren es dieses Mal. Von einer Gefährdung durch MS-DOS ist in den letzten Monaten nicht viel zu spüren gewesen, aber es kann nicht mehr lange dauern…
Platz 2 ging dieses Mal an eine Videospiel-Konsole: Dem Game Boy reichten 9 Tests dazu aus. Danach kommen MS-DOS (8 Tests), Atari ST (7), Sega Mega Drive (5) und PC Engine (4). Erst jetzt folgt der C64, der sich aber Platz 7 mit dem NES und dem Sega Master System teilen muss. Diese drei Systeme konnten jeweils 3 Tests verbuchen. Das Game Gear und das Super Famicom werden mit je 2 Tests bedacht, und das Atari Lynx bekommt auch mal wieder einen (Kurz-)Test spendiert.
Kostenlose Kleinanzeigen!
Seit einigen Monaten können Leser kostenlos Kleinanzeigen schalten. Bemerkenswert – zu Beginn verlangte die Power Play noch 5 DM pro Anzeige, was bei über 1.000 Anzeigen immerhin fast eine Vollzeitstelle finanzierte. (Eine Milchmädchenrechnung, ich weiß.)
Das Lynx ist, nach einem Monat Pause, mal wieder mit einem Test dabei. Aber man kann es in der Statistik sehen: Es ist ein stotternder Motor, der das Lynx antreibt. Immer wieder Monate ganz ohne Test, und nur selten eine Ausgabe mit mehr als einem Test. Kein Vergleich zu dem prosperierenden Game Boy. Dieser hat alleine in den vergangenen 3 Monaten mehr Tests zu verzeichnen als das Lynx insgesamt.
Das Sega Master System scheint eine zweite Luft erhalten zu haben, denn vor wenigen Ausgaben sah es so aus, als hätte die Power Play Tests für dieses System zu Gunsten des Nachfolgers, dem Sega Mega Drive, eingestellt. Aber nein, noch immer erscheinen Spiele im gewohnten durchschnittlichen Umfang.
Und was gab es sonst noch?
Laut Editorial ist die Power Play nun das meistverkaufte Magazin für Computer- und Videospiele-Tests. Aber noch wurde es nicht gesondert auf der Titelseite gekennzeichnet.
In dieser Ausgabe wurden Spiele für sage und schreibe 12 verschiedene Systeme getestet! Wow! Das ist nicht nur für die Power Play ein Rekord. Ich würde mich schwer tun, heute (2017) überhaupt 12 aktuelle Plattformen aufzuzählen, für die man Spiele entwickeln kann, ohne in Haarspaltereien zu verfallen. Geschweige denn, eine Zeitschrift zu finden, in der mehr als 5 Systeme vertreten sind.
„Ein Joystick wär´noch frei.“: Die Redaktion soll verstärkt werden, und daher wird Zuwachs gesucht. Also wird die relative Stabilität im Team der letzten 10 Monate bald enden.
Die „Amiga ´91“ in Berlin wurde in der Ausgabe 4/1991 ganzseitig beworben, und wie ich im Artikel zu dieser Ausgabe angab, konnte ich mich gar nicht mehr an eine solche Messe erinnern. Anscheinend zu Recht: In dieser Ausgabe wurde nur mit einer Mini-Randbemerkung auf diese Messe eingegangen, und das auch eher zurückhaltend negativ.
Keine Erfindung der Neuzeit: Ein mehrseitiger Bericht über Spiele, die auf Buchvorlagen basieren.
Das PDF mit der Statistik der ersten 40 Ausgaben gibt es hier zum Download: Statistik der Power Play, Ausgabe 7/1991
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Eine Antwort
[…] Bericht zur Ausgabe 7/1991 jubelte ich noch über die Vielfalt der getesteten Systeme, nämlich 12 an der Zahl, und seitdem […]