Rundweg um das Stoanamandl (2.118m).
Wenn man im Pustertal über 2.000m Höhe wandern will und nicht die Strapazen des langen Aufstiegs in Kauf nehmen will, der kann das Stoanamandl testen: Mit der Seilbahn geht es auf 2.000m hinauf, und von dort an ist es fast schon ein Spaziergang.
Das Stoanamandl.
Von Vals aus führt die Seilbahn gute 600m hinauf, bis man auf genau 2.006m Höhe aus der Kabine steigt. Tipp: Mit der Almencard Plus (ich schrieb bereits darüber) kommt man umsonst auf den Gipfel.
Man ist nun in einem kleinen, aber feinen Skigebiet angekommen, was man besonders zu Beginn der Wanderung deutlich sieht: Breite Wege, fest in die Landschaft verbaute Skikanonen, überall ahnt man die Pisten. Direkt neben der Bergstation ist das große Jochtal-Restaurant, und man kann sich auch im Sommer schon vorstellen, wie im Winter hier die Hüttengaudi abgeht.
Bis zum Stoanermandl sind es gerade mal 100 Höhenmeter, die man auf dem sehr sanft ansteigenden Weg in etwa einer halben Stunde locker geschafft hat.
Weiter in Richtung Altes Karl.
Man sollte auf dem Stoanermandl schon die Panorama-Aussicht genießen, der Blick nach Südwesten führt zu Mittwald und der Brennerautobahn. Direkt hinter dem Gipfel führt der Weg wieder ungefähr 100 Höhenmeter hinab, durch einen kleinen Wald. An der Weggabelung kann man sich entscheiden, ob man hinab ins Tal wandern möchte, oder ein wenig tiefer wieder über Forstwege auf dem „Panoramarundweg Steiner Mandl“ zurück zur Bergstation. Man kann aber auch einen kleinen Schlenker machen und zum „Altes Karl“ weitergehen, dessen Spitze auf 2.031m Höhe liegt.
Wir haben uns an diesem Tag dazu entschieden, nicht zum Altes Karl zu wandern, sind aber trotzdem nach der Weggabelung noch ein paar Minuten weiter, bis sich der Wald auf einmal ein wenig öffnet und man auf einer Wiese steht. Inmitten der Wiese ist ein kleiner, abgezäunter Bereich mit einer Sitzbank – vielleicht sitzen hier auch in der Nacht die Jäger? Auf jeden Fall war es hier so wunderbar ruhig, und auch ein paar Meter entfernt vom Wanderweg, dass wir hier nochmal eine längere Pause eingelegt haben.
Über den Knappensteig zurück.
Ausgeruht ging es dann über den Knappensteig zurück. Der Weg läuft mehr oder weniger immer auf der gleichen Höhenlinie, in sanften Bögen ein wenig unterhalb des zuvor gegangenen Höhenwegs.
Es ist ein kleiner, klassischer Wanderweg, versteckt zwischen Bäumen – zumindest in der ersten Hälfte. Den Weg oberhalb kann man dabei nicht sehen, es fühlt sich also an wie ganz woanders. In der zweiten Hälfte verlässt man den Wald, um eine halbe Stunde wieder einen tollen Panoramablick zu haben – auch in Richtung Sterzing. Kurz darauf mündet der Weg nach nochmal etwa 20 Meter Aufstieg auf den bereits bekannten breiten Forstweg vom Beginn der Wanderung.
Auf der Ochsenalm haben wir dann noch eine Kleinigkeit gegessen, bevor es mit der Gondel wieder zurück ins Tal ging.