Power Play Ausgabe 6/1991: Statistik.
Die Power Play 6/1991 scheint in das Sommerloch gefallen zu sein: Umfang und Anzahl der Tests sind in den vergangenen Monaten nur einmal geringer ausgefallen. Und wieder führt der Amiga – nun seit 12 Monaten einsam an der Spitze der Tests.
Power Play 6/1991 – die Statistik.
Sommerloch? Dieses Mal reichte es nur für 64 Tests auf 26 Seiten. In den vergangenen 12 Ausgaben waren nur die Power Play 9 und 11/1990 mit noch weniger Tests bestückt.
Dennoch konnte sich der Amiga wieder einmal relativ deutlich an Position 1 behaupten: 21 Tests, also fast ein Drittel aller Tests, reichten dafür. Auf Platz 2 ist wieder einmal der PC (14 Tests), und der Atari ST liegt mit 6 Tests auf Platz 3. Dieses Muster kennen wir bereits auch seit über einem Jahr.
Danach kommen die Videospiel-Konsolen: Game Boy (5 Tests), Nintendo Entertainment System (4), Sega Mega Drive (3) und PC Engine (3) liegen vor bzw. gleichauf mit dem C64, der auf 3 Tests kommt.
Das Sega Game Gear betritt mit 2 Tests die Bühne ohne große Ankündigung. Ich bin gespannt, wie sich das Game Gear insbesondere gegen das Atari Lynx schlagen wird. Von den Verkaufszahlen her scheint (je nach Quelle) das Game Gear deutlich gewonnen zu haben, nämlich mit 11 zu 3 Millionen verkauften Einheiten.
Die Dominanz des Amiga.
Man kann es deutlich sehen: Der Amiga ist die dominante Plattform dieser Jahre. In bislang 39 Ausgaben der Power Play war der Amiga 26 Mal auf Platz 1 der Tests. Das sind zwei Drittel aller Ausgaben! Und es werden wohl noch ein paar folgen, bis der PC seinen Platz einnimmt. Mittlerweile seit 18 Ausgaben in Folge liegt der Amiga auf Platz 1. Ich glaube, das schaffte auch der PC nicht, bevor er per Dekret die einzige Testplattform der Power Play wurde.
Das Super Famicom hatte nach einem Monat Pause wieder einen Test zu verbuchen – allerdings nur auf einer halben Seite und mit „Geht so“.
Das Game Gear startet ein gutes Jahr nach dem Game Boy: Teurer, und dank eines Farbdisplays wie dem Atari Lynx mit einem Nachteil, was die Batterie-Lebensdauer angeht.
Das Sega Master System zuckt noch: Es konnte in dieser Ausgabe wieder 2 Tests verbuchen.
Und was gab es sonst noch?
Anatol Locker ist nun seit 17 Ausgaben Chefredakteur und übernimmt somit die alleinige Spitze vor Heinrich Lenhardt, der es auf 16 Power Play Ausgaben als Chefredakteur brachte.
In Sachen Redaktion kehrt gerade wieder etwas Ruhe ein: Seit 9 Monaten gab es weder Abgänge noch Neuzugänge zu verzeichnen. Kaum zu glauben: Das ist die ruhigste Phase seit der Erstausgabe im Jahr 1987. Bis zum letzten Wechsel in Ausgabe 10/1990 (Henrik Fisch ging, Winnie Forster kam) gab es keine 7 Monate ohne Änderungen im Team.
Der erste Bericht über die Mannheimer Firma „Software Corner“ und deren „Laserdisc Games“ (u.a. „Dragon’s Lair“ im Original auf Laserdisc) findet sich in dieser Ausgabe. Meine eigenen – nicht so tollen – Erfahrungen mit dieser Firma kann man hier nachlesen (weitere Erfahrungen mit den Spielen finden sich hier und hier).
Die Kleinanzeigen beginnen wieder mit dem C64 – obwohl er erneut hinter dem Amiga liegt, was die Anzahl der Anzeigen angeht. Die Kontakte-Rubrik ist ebenfalls wieder da, auch die PC Engine Anzeigen.
Und… man mag es kaum glauben, aber auch Anfang der 1990er Jahre war es ein Thema: „Flirt mit der Software“ – Ein Bericht rund um das Frauenbild in den Spielen, und: Die peinlich verschmuddelte „Erotik-Software“.
Das PDF mit der Statistik der ersten 39 Ausgaben gibt es hier zum Download: Statistik_Power-Play_39_1991-06
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