Power Play Ausgabe 5/1991: Statistik.
Die Power Play 5/1991 verzeichnete einen weiteren Rückgang an Spieletests. Der Amiga führt nunmehr seit 17 Monaten am Stück die Rangliste an, während der PC so langsam Anlauf nimmt. Videospiele nehmen fast die Hälfte des Platzes ein.
Power Play 5/1991 – die Statistik.
Wie die Ausgabe zuvor, bestand auch diese Ausgabe aus 152 Seiten. Ein enormer Rückgang in nicht einmal 6 Monaten, wenn man die Ausgabe 1/1991 mit 200 Seiten gegenüberstellt. Auch die Anzahl der Tests ging nochmals zurück: Nur für 78 Tests auf gerade mal 34 Seiten war Platz.
Der Amiga führt mit 18 Tests wieder einmal die Rangliste an. Damit liegt er seit 17 Monaten ununterbrochen auf Platz 1, wobei er sich diesen einmal (Ausgabe 6/1990) mit dem Atari ST teilen musste.
Die MS-DOS Rechner und der Game Boy teilen sich mit je 10 Tests Platz 2, und erst dann folgt der Atari ST mit 9 Tests auf Platz 4. Doch den C64 trifft es noch härter: Erst nach dem Nintendo Entertainment System (8 Tests) folgt er gleichauf mit dem Sega Mega Drive (je 7 Tests). Danach machen die PC Engine (4 Tests), das Sega Master System (3) und Atari Lynx (2) den Rest unter sich aus. Das Super Famicom hatte in dieser Ausgabe keinen Test.
Atari Lynx: Die Totgeburt wird ein Jahr alt.
Vor einem Jahr wurde das erste Spiel für das Atari Lynx getestet. Zwei Ausgaben zuvor startete der Game Boy mit beeindruckenden 16 Tests. Schon dadurch zeichnete sich ab, dass das Lynx keine Chance haben würde (dazu kamen noch der überhöhte Preis und der exzessive Gebrauch von Batterien).
12 Monate später ist die Situation eindeutig: Gerade mal 15 Spiele wurden in dieser Zeit für das Lynx getestet. Dem gegenüber stehen aber sage und schreibe 70 Spiele, die für den Game Boy getestet wurden. (Nicht mitgerechnet die 16 Tests zwei Ausgaben zuvor.) Der Preis des Atari Lynx wurde zwar laut Mitteilung in dieser Ausgabe auf 199 DM gesenkt, aber der Game Boy ist zu dieser Zeit für 139 DM erhältlich – inklusive Tetris!
Das Sega Master System taucht – für mich überraschend – wieder mit 3 Spieletests aus der Versenkung auf. Mal sehen, für wie lange noch…
Und was gab es sonst noch?
Ein historischer Moment: Anatol Locker ist mit dieser Ausgabe bereits seit 16 Ausgaben Chefredakteur der Power Play, und zieht damit mit Heinrich Lenhardt gleich, der ebenfalls 16 Monate lang Chefredakteur war.
Martin Gaksch ist seit dieser Ausgabe nicht mehr „Leitender Redakteur“, sondern „Stellvertretender Chefredakteur“. Ich weiß leider nicht, ob das unterschiedliche Dinge sind oder nur unterschiedliche Titel für den gleichen Job.
Bei den Kleinanzeigen gab es Änderungen: Nachdem der Amiga von Beginn an die meisten Anzeigen für sich verbuchen konnte, beginnen die Kleinanzeigen nun auch mit ihm, und erst danach kommt der C64/C128. Allerdings gab es mehr MS-DOS Anzeigen, als für den C64. Vielleicht wird dieser in folgenden Ausgaben noch weiter nach hinten durchgereicht. Dieses Mal vermisste ich auch die Rubriken „Kontakt“ und „PC Engine“.
Das PDF mit der Statistik der ersten 38 Ausgaben gibt es hier zum Download: Statistik der Power Play, Ausgabe 5/1991
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Eine Antwort
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