Power Play Ausgabe 9/1990: Statistik.
Mit 136 Seiten scheint die Power Play in der Ausgabe 9/1990 einen guten Durchschnitt gefunden zu haben. Die Anzahl der Tests sinkt weiterhin, und der Amiga liegt an der Spitze der Tests.
Power Play 9/1990 – die Statistik.
Der Amiga ist nun 9 Monate an der Spitze der Tests, 17 waren es in dieser Ausgabe. Mit einer einzigen Ausnahme ist er sogar schon über ein Jahr an der Spitze. Aber wir wissen ja, irgendwann kam der PC mit Macht – mal sehen, wann das beginnt.
Im Moment ist jedenfalls noch der Atari ST der Erzrivale der PCs. In dieser Aufgabe reichen dafür 10 Tests, der PC folgt mit 9 Tests.
Die Videospielkonsolen rücken etwas näher: Die PC Engine hat mit 7 Tests ihr historisch bestes Ergebnis bislang (genauso viele gab es allerdings auch schon in Ausgabe 5/1990), und wenn man zwei starke Monate des C64 herausnimmt, dann ist die PC Engine nun in etwa so stark wie der C64, der mit 5 Tests auf Platz 5 liegt.
Für 10 Systeme wurden in dieser Power Play Spiele getestet. Damit ist in den letzten 12 Monaten eine leichte Zunahme zu verzeichnen gewesen. Neue Systeme drängen nach vorne, alte Systeme wollen noch nicht abtreten.
Schneider CPC und Apple Macintosh verschwinden aus 12-Monats-Übersicht.
Zwei Systeme verschwinden aus der 12-Monats-Übersicht, da sie beide in der Power Play 9/1989 zum letzten Mal einen Spieletest zu verzeichnen hatten. Der Abschied des Schneider CPC war ziemlich plötzlich – bis dahin konnte er, was die Zahl der Tests anging, durchaus mit dem Sega Master System mithalten. Aber das Master System konnte auch auf 13 Millionen verkaufte Einheiten zurückschauen. Der Apple Macintosh wurde insgesamt nur mit einem einzigen Test belohnt. Wahrscheinlich war es auch einfach eine Entscheidung der Redaktion, auf diese Systeme ab dem Zeitpunkt x zu verzichten.
Der Game Boy scheint sich schon jetzt als feste Größe in der Power Play zu etablieren, während das Lynx nur sehr, sehr stotternd Fahrt aufnimmt. Was allerdings auch kein Wunder ist: Der Game Boy ist inklusive Tetris (das Game Boy „Killer“-Modul) für 169 DM erhältlich, wohingegen das Lynx ohne Spiel 299 DM kostete. Lynx-Spiele lagen zwischen 59 und 79 DM. (Quelle: Anzeigen in der Power Play 9/1990)
Und was gab es sonst noch?
Die Kleinanzeigen schwanken noch immer sehr stark und scheinen ganz eindeutig dazu zu dienen, die Seitenanzahl optimal zu füllen. Auf 5 Seiten waren 318 Anzeigen zu finden. Das sind 50% mehr als in der letzten Ausgabe, aber weniger als halb so viel wie in der vorletzten Ausgabe.
Was mir besonders gut gefallen hat, war der Vorabbericht des Spiels „Masterblazer“: Die abgebildeten Amiga-Grafiken wurden (versehentlich?) gedruckt in Form von Bildern, die in Deluxe Paint geladen und angezeigt wurden. Darunter waren beispielsweise die gefaketen Zoomstufen des Spielballs und auch des Spielerwagens. Neben diesen stand an einer bestimmten y-Position der Vermerk „Copper Change“, was auf gewisse Farbspielereien hindeutete.
Das PDF mit der Statistik der ersten 30 Ausgaben gibt es hier zum Download: Statistik der Power Play, Ausgabe 9/1990
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[…] reichte es nur für 64 Tests auf 26 Seiten. In den vergangenen 12 Ausgaben waren nur die Power Play 9 und 11/1990 mit noch weniger Tests […]
[…] Seiten gab es zuletzt in der Ausgabe 1/1992. Diese Power Play hat nur 136 Seiten, so wenig wie seit Ausgabe 9/1990 nicht […]