Power Play Ausgabe 7/1989: Statistik.
Nach der Testflaute in der Ausgabe zuvor scheinen die Redakteure nun Überstunden geleistet zu haben – in der Power Play 7/1989 ist eine wahre Flut an Tests zu begutachten. Spitzenreiter ist ein alter Bekannter.
Power Play 7/1989 – die Statistik.
Der Amiga ist zurück! Und mit Wucht! Mit 19 Tests hat er in dieser Ausgabe dreimal so viele wie in der Ausgabe zuvor zu verzeichnen. Auch der Atari ST mehr als verdoppelt seine Tests (von 6 auf 14), aber MS-DOS und C64 müssen zurückstecken.
Das Ende des C64 als bevorzugte Spieleplattform scheint nun wirklich gekommen zu sein: Schon seit 6 Ausgaben war er nicht mehr auf Platz 1, und bis auf zwei Ausnahmen war er auch weit weg davon, wieder den Thron zu erklimmen. Jedoch hat er in der Ausgabe 7/1989 nun nur noch 5 Tests – und einige davon stammen sogar aus der Kurztest-Ecke.
Was mich rückblickend total überrascht, ist die Zähigkeit des Schneider CPC. Ich kannte damals niemanden, der einen Schneider besaß, er spielte nie eine Rolle für mich. In meiner Erinnerung ist der CPC ein Nischensystem ohne Spiel-Qualitäten geblieben – und dass man ihn im Quelle-Katalog kaufen konnte. Aber mit nur einer einzigen Ausnahme (Nummer 6 bzw. 4/88) war er bislang immer mit Spieletests vertreten!
Rückkehr alter Bekannter!
Auf Seite 2 traf ich einen alten Bekannten wieder: Die Firma „Demonware“ suchte über eine ganzseitige Anzeige Programmierer oder fertige Spiele. Die Auswahl der Systeme war ein klein wenig merkwürdig: Amiga und IBM-PC waren noch verständlich. Aber C64 und „alle Apple-Computer“ klang ein wenig merkwürdig. Vielleicht wollten sie den C64 Markt schnell abschöpfen und im Apple-Markt eine Nische belegen. Wer weiß das schon…
Lustiger war dann, dass man „unseren Herrn Weber“ direkt anrufen sollte, um „einen blitzartigen Gesprächstermin“ zu vereinbaren. Die Nummern (es waren sogar zwei angegeben!) sind natürlich längst Geschichte, wie auch die Firma.
Wir sind einige Jahre später bei Demonware gelandet, als wir unser Eishockey-Spiel „Cross Check“ entwickelten. Leider war da Demonware schon als Gewerbe abgemeldet – was uns damals leider nicht bewusst war. Wie nicht anders zu erwarten, ging das für uns damit auch mächtig in die Hose, obwohl über 3.000 Exemplare verkauft wurden. Das war für Ende 1993/ Anfang 1994 gar nicht schlecht für die Amiga-Plattform.
Das PDF mit der Statistik der ersten 16 Ausgaben gibt es hier zum Download: Statistik der Power Play, Ausgabe 7/1989
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3 Antworten
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[…] in Deutschland verfügbar ist. Nicht schlecht, wenn man zusätzlich bedenkt, dass sie seit der Ausgabe 7/1989 ununterbrochen in jeder Power Play vertreten ist, und mit dem Sega Mega Drive auf Augenhöhe […]