Auf den Eckbauer (1.237 m) bei Partenkirchen.

Dieses Mal ging es nach der Partnachklamm nicht weiter zum Schachen, sondern auf den Berg gegenüber: Den Eckbauer.

Der Start am Olympia-Skistadion.

Das Olympia-Skistadion von Partenkirchen

Wie üblich haben wir in Partenkirchen am Olympia-Skistadion geparkt. Tipp: Die 2,50 Euro, die man für 24 Stunden zu zahlen hat, kann man auch per SMS zahlen. Man muss also kein passendes Geld dabei haben. (Für die Toiletten benötigt man 50 Cent.)

Wir kamen so um circa 7:30 Uhr an, und zu dieser Zeit war der Parkplatz noch ganz leer. Auch die Straßen waren noch sehr ruhig, man sollte immer früh bzw. antizyklisch nach Garmisch-Partenkirchen fahren.

Wie immer durch die Partnachklamm.

In der Partnachklamm 2016

So früh am Morgen waren auch noch keine Pferdekutschen unterwegs – wozu auch: Außer uns waren nur sehr wenige Wanderer unterwegs.

Das ist an einem Sonntag bei blauem Himmel natürlich ganz selten, und wir haben es sehr genossen, fast alleine durch die Klamm zu wandern. Im Vergleich mit der Wanderung auf den Schachen ein paar Wochen zuvor führte die Partnach nur sehr wenig Wasser.

Dafür war der Weg durch sie auch nicht sehr feucht an diesem Tag. Am Ausgang der Klamm, wenn sich das Tal wieder etwas öffnet, kann man sich bei schönem Wetter ein wenig an den Fluss setzen. Wenn man etwas zu essen dabei hat – ein sehr schöner Platz für eine kleine Rast.


Die Steinpyramiden am Ende der Klamm.

Steinpyramiden am Ferchenbach

Seit einigen Jahren, ich habe schon mehrfach darüber geschrieben, sieht man, kurz bevor der Ferchenbach in die Partnach mündet, jede Menge Steinpyramiden am Ufer.

Es sind bestimmt einige Hundert Pyramiden in ganz unterschiedlichen Größen, die man dort bewundern kann.

Und es scheint wirklich, als ob jedes Mal noch mehr Steintürme dazukommen würden. Ein sehr schöner Brauch, für den ich aber leider wenig Talent besitze.

Und im Winter, wenn Schnee fällt, wenn es stürmt, wenn es Hochwasser gibt, dann verschwinden viele von diesen Steinmännchen wieder, und der Kreislauf beginnt von vorne.


Weiter zum Eckbauer.

Blick von Gegenüber auf den Schachen

Nachdem wir an der Partnach eine kleine Pause eingelegt hatten, wanderten wir danach weiter zum Eckbauer. Der Weg führt uns zuerst oberhalb der Klamm ein gutes Stück zurück Richtung Stadion, wobei es am Anfang in Serpentinen und Treppen ein gutes Stück bergauf geht. Der Weg wandelt sich kurz danach in einen Forstweg und führt an einigen Gehöften und dem Graseck-Hotel vorbei, bevor es wieder links in den Wald geht. Von dort aus hat man immer wieder einen Blick auf den gegenüberliegenden Berg und den Schachen. Auch die Alpspitze kommt ein wenig hervor.

Leider ist der Weg offensichtlich für Turnschuh-Touristen kürzlich neu angelegt worden, und so wandert man nun auf einem perfekten Weg über großzügige Serpentinen sanft ansteigend hinauf. Der alte Weg ist noch gut zu sehen und führt mehr oder weniger direkt hinauf. Man kann also gut abkürzen, wenn man direkt hinauf will – man sollte es aber aus Rücksicht zur Natur nicht machen.


Kleine Rast auf dem Eckbauer.

Blick über den Eckbauer in Richtung Zugspitzmassiv

Nach guten zwei Stunden waren wir dann oben und gönnten uns auf der Terrasse des Berggasthof Eckbauer eine kleine Pause: Mit Germknödel und Apfelstrudel; beides jeweils mit warmer Vanillesauce.

Von dort aus hat man einen tollen Blick, wieder hinüber zum Schachen, aber auch bis zur Alpspitze und dem Kreuzeck. An diesem Tag waren auch viele Gleitschirmflieger zu sehen, die dort ganz klein am Himmel ihre Bahnen zogen.

Nach der Pause gingen wir noch ein paar Minuten weiter zum Eckbauer-Kreuz. Dieses ist wunderschön auf einem kleinen Hügel gelegen, der als riesige Wiese zum Picknick einlädt.


Zurück zum Olympia-Skistadion mit der Eckbauerbahn.

Das Olympia-Skistadion von Partenkirchen

Auf dem Rückweg wollten wir uns ein wenig schonen, und daher fuhren wir mit der Eckbauerbahn zurück ins Tal. Diese Bahn ist bestimmt die mit Abstand gemütlichste Bahn, in der ich jemals gesessen bin. Ganz schmale Kabinen für zwei Personen, die größtenteils offen ist. Man gleitet gemächlich mit dieser Bahn den Berg hinab und kommt irgendwann wieder am Olympia-Skistadion an.

Als wir die Bahn verließen, war es ungefähr 13 Uhr. Der Parkplatz war völlig überfüllt (man stand schon Schlange für unseren freiwerdenden Parkplatz), und in Richtung Garmisch standen die Autos über Kilometer im Stau. Die Umgehungstunnel, die nun endlich gebaut werden, sind mehr als dringend notwendig.

Die Wanderung fand am 11. September statt.

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