Über Riemerbergl-Alm, am Hohen Dieb (2.730 m) vorbei zur Kühberg-Alm.

Ein Klassiker unter den Wanderungen: Über die wunderschöne Riemerbergl-Alm weiter über den Höhenweg etwas unterhalb des Hohen Dieb, bis man die Kühberg-Alm für eine gemütliche Jause erreicht.

Teil 1: Bis zur Riemerbergl-Alm.

Start am Larcherberg.

Die Tour beginnt am Larcherberg. Dort kann man, auf etwa 1.700 m Höhe, den Wagen an einem kleinen Parkplatz stehen lassen und gleich über wunderschöne Wiesenwege aufsteigen.

Die Steigung hält sich in Grenzen, und auch Wanderer mit durchschnittlicher Kondition sollten hier keine Probleme bekommen, sofern sie ihr persönliches Wandertempo kennen. Bereits kurz nach Beginn der Wanderung wird man erste, traumhafte Ausblicke ins Tal genießen können.

Bis zum ersten Teilziel der Wanderung, der Riemerbergl-Alm, muss man ungefähr 300 Meter aufsteigen. Allerdings hat man damit auch schon fast die komplette Höhe erwandert.

Auf dem Weg zur Riemerbergl-Alm.

Teil 2: Zwischen Riemerbergl-Alm und Hoher Dieb.

Wandern zwischen Riemerbergl-Alm und Hoher Dieb.

Dieses Mal lassen wir die Riemerbergl-Alm im wahrsten Sinne des Wortes links liegen und wandern direkt weiter, noch einmal etwa 50 Höhenmeter die Alm hinauf.

Damit haben wir die steilsten Passagen dieser Tour bereits hinter uns gebracht. In der nächsten Stunde führt uns der Weg durch herbstlich verfärbte Lärchenwälder, über herrlich weiche Wanderwege und knapp unterhalb der Baumgrenze. Irgendwann wird der Wald lichter, und man überschreitet auch die Baumgrenze, da der Weg kaum merklich aber stetig bergauf führte.

Nun sieht man auf der gegenüberliegenden Seite das Skigebiet der Schwemmalm und auch den Arzkar-Stausee. Rechts daneben erhebt sich auch bereits der Gipfel des Hohen Diebs.

Panoramablick. Zentrum ist der Hohe Dieb.

Dieses Panoramabild ist auch als Gigapixel-Panorama auf meiner Homepage aufrufbar. (An der linken Bergflanke des Hohen Diebs ist leider ein Stitching-Fehler, den ich aber nicht korrigieren wollte.)

Blick auf den Arzkar-Stausee.

Rund um den Arzkar-Stausee befinden sich auch einige schöne Wanderwege, die ich bei Gelegenheit ausprobieren werde. Ein wenig unterhalb der Staumauer befindet sich ein Parkplatz, aber man kann auch über die Schwemmalm den Stausee überqueren und dann weiter in Richtung Hoher Dieb wandern. Gut zu erkennen ist auf dem Bild links, dass bereits Anfang Oktober die Gipfel mit einer durchaus hohen Schneeschicht bedeckt sein können. Und das, obwohl man darunter noch in T-Shirt und kurzen Hosen wandern könnte…

Blick auf den Hohen Dieb.

Der Hohe Dieb selbst gilt als leicht zu erwandern. Seine Höhe von deutlich unterhalb von 3.000 Metern macht es auch wahrscheinlich, dass Anfang Oktober der Gipfel noch schneefrei ist.

An diesem Tag haben wir den Gipfel nicht bestiegen (was schade war), sondern wir sind ungefähr 400 Höhenmeter und 1,5 Wanderstunden vorher an das Tal abgebogen und in Richtung unseres Jausen-Ziels weiter gewandert: Der Kühbergl-Alm, auf der wir  bereits im letzten Jahr Rast machten.


Teil 3: Spaghetti-Essen auf der Kühberg-Alm.

Spaghetti-Essen auf der Kühberg-Alm.

Es gibt, glaube ich, keinen Ort, an dem Spaghetti besser schmeckt als auf 2.000 Meter Höhe, in der Sonne, nach einer schönen Wanderung. Da es eine geführte Wanderung war, haben wir die Nudeln nicht erst auf der Hütte zubereitet:

Die 10kg schwere und noch heiße Soße wurde von einem unserer Wanderführer geschultert, sodass auf der Hütte nur noch die Nudeln selbst zubereitet werden mussten. Lecker! Wie immer…

Und wer meint, dass Wanderer asketische Menschen wären, der hat noch nie welche erlebt – zu Wein, Bier, Prosecco, Spritz Aperol usw. ist es schon quasi Pflicht, eine Rast auf einer Hütte mit einem Schnaps zu beenden. So auch hier…


Teil 4: Der Abstieg zurück ins Tal.

Abstieg von der Kühberg-Alm.

Auch der Abstieg ins Tal war wunderschön: Erneut ging es, mittlerweile wieder unterhalb der Baumgrenze, durch herbstliche Lärchenwälder und über kaum bekannte und begangene Waldwege.

So kann man auch über mehrere Stunden bequem absteigen, ohne Knie und Schenkel zu sehr zu beanspruchen. Als Wanderer sollte man auch Tieren gegenüber nicht fremdeln: Ziemlich sicher wird man an der einen oder anderen Stelle auf frei umherlaufende Kühe oder Pferde stoßen.

Wenn man diesen nicht gerade die Jungtiere stehlen möchte, sind sie aber zahm und schenken uns so gut wie nie Beachtung.

Die Wanderung fand am 5.10.2015 statt.

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Eine Antwort

  1. 7. Dezember 2024

    […] irgendwie vergeht kein Urlaub, ohne nicht mindestens einmal dort Station zu machen. (Siehe Beitrag hier (2015), hier (2014), hier (2014) und hier (2012).) Wir machten nur kurz Rast, denn von hier […]

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