Wandern um Balderschwang.

Ein Kurzurlaub führte uns nach Balderschwang in der Nähe des Kleinwalsertals.

Luft holen in den Bergen.

Wandern um Balderschwang.

Auf den ersten Blick mag Balderschwang nicht so attraktiv erscheinen – die Wikipedia listet den Ort als zweitkleinste Gemeinde in Bayern, dafür aber als den Ort mit den meisten Niederschlägen in Deutschland…

Die Fahrt ins Oberallgäu war von uns in gut zwei Stunden erledigt, und spätestens ab Kempten ist auch die Landschaft mal wieder wie im Bilderbuch. Bevor man das Ziel erreicht, muss man allerdings über den Riedbergpass, den höchsten Gebirgspass Deutschlands (1.407m). Kurz danach ist man in Balderschwang, und man atmet sofort durch – die Landschaft tut ihr Übriges.

Umgeben von Bergen, fällt es leicht, den stressigen Alltag zu vergessen. Zwar war das Wetter am ersten Tag nicht ganz so besonders, aber dennoch konnten wir – gestärkt durch ein hervorragendes Frühstück – eine kleine Wanderung zum Gelbhansekopf starten.

Wandern um Balderschwang. Panorama.

Die Berge in unmittelbarer Nachbarschaft sind nicht besonders hoch – aber dafür muss man auch nicht so weit aufsteigen, um ein schönes Panorama zu erleben. Auf dem Rückweg mussten wir noch an einigen Kuh-Herden vorbei. Manche Jungviecher wollten uns am liebsten bis ins Tal begleiten, so kam es uns fast vor.

Natürlich sollte man, gerade wenn Nachwuchs auf der Weide steht, vorsichtig sein. Immer wieder muss man leider in den Nachrichten hören, dass unvorsichtige (und unwissende!) Wanderer von Kühen zu Tode getrampelt wurden. In der Regel sind das Menschen, die den Bezug zur Natur leider verloren haben, denn die Regeln sind eigentlich nicht weiter überraschend (Abstand halten, nicht erschrecken) und auch die Warnsignale sollte jeder kennen. Wie es der Zufall so wollte, war im aktuellen Heft der „Nagelfluh“ ein passender Beitrag dazu, aus dem ich zitieren möchte:

Drohgebärden sind beim Rind leicht zu erkennen: Scharren mit den Hufen, Auf- und Absenken des Kopfes, lautes Muhen (fast schon Brüllen). In dem Fall das Revier auf dem kürzesten Weg verlassen und dem Tier nicht den Rücken zudrehen.

(Quelle: Nagelfluh Frühjahr/ Sommer 2015, „Kuh-Knigge auf der Weide“, Seite 39. Herausgeber:Naturpark Nagelfluh e.V., www.naturpark-nagelfluhkette.eu)

Nach ein paar Stunden waren wir wieder zurück im Hotel. Übrigens gab es dort einen BMW i3 für nur 10 Euro pro Tag und 3 Cent pro Kilometer zu mieten – tolle Idee!

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