Wandern in der Benediktenwand (1.800m).
An einem etwas durchwachsenen Sommermorgen war ich bereits ganz früh in Lenggries, um mit der ersten Brauneck-Bergbahn auf das Brauneck zu fahren – Steinböcke inklusive.
Start am frühen Morgen.
Die 720 Höhenmeter für den Aufstieg zu Fuß habe ich mir großzügig gespart, die Wanderung war eh noch lange genug :). Daher bin ich mit der Brauneck-Bergbahn hochgefahren. Auf 1.550m angekommen, geht es direkt weiter in Richtung der Benediktenwand. Zwar sind es von hier aus nur noch ca. 200 Höhenmeter auf dem Papier, aber tatsächlich geht der Weg stetig auf und ab, teilweise auf Leitern oder etwas ausgesetzten Wegen.
Nichts übermäßig Schwieriges für den geübten Wanderer, aber der Weg um die Wand herum strengt auf die Dauer doch an, und vor Allem ist der Rückweg nicht zu unterschätzen, wenn man über das Tal zurück zum Parkplatz der Brauneck-Bahn wandern möchte.
Steinböcke aus der Nähe.
Aber: Auf dieser Route hat man als Wanderer die ziemlich einmalige Gelegenheit, Steinböcke aus nächster Nähe zu sehen, denn um die Benediktenwand herum befindet sich eine der fünf Populationen von Steinböcken in Deutschland. Ich konnte die Gelegenheit nutzen – eher zufällig und durch entgegenkommende Wanderer aufmerksam gemacht, blieb ich stehen und drehte mich nach rechts… und keine 10 Meter von mir entfernt grasten 6 kapitale Steinböcke ruhig und gelassen, ohne sich von mir im Geringsten stören zu lassen – toll!
Das war bereits meine zweite Begegnung bei dieser Wanderung, denn schon ziemlich am Anfang konnte ich in einiger Entfernung schon einige sichten.
Die Wanderung war konditionell dann doch ziemlich fordernd, denn die Strecke war auch in reinen Geh-Kilometern recht lange, und nach einem langen Abstieg muss man eine gute Kurve zurück Richtung Lenggries gehen – bergauf durch den Wald.
Aber was mich dann ganz am Ende fast wirklich fertig gemacht hätte, das war der letzte Kilometer, denn da geht es nochmal richtig steil bergab, und meine Beine waren schon sehr, sehr müde…
Eine Antwort
[…] Wanderung belohnt, und lässt kurz nach dem Latschenkopf auch die meisten Mitwanderer hinter sich. Vor etwa zwei Jahren bin ich diese Tour bereits gewandert und konnte einige Steinböcke aus nur wenigen Metern […]