Tag 5: Nara (bei Kyoto).
Wer einmal in Japan ist, der sollte neben der Gigantomanie von Städten wie Tokyo und Osaka auch die Stille der Tempel nicht vergessen.
Nara, die alte Hauptstadt Japans.
Bei erneut bestem Wetter starteten wir heute einen Tagesausflug: Ziel war die alte Tempelstadt Nara, die etwa 45 Minuten südlich von Kyoto liegt. Mit dem Zug ist man bequem dort, und vom Bahnhof Nara aus dauert es ungefähr 20 Minuten zu Fuß, bis man das Gelände der Tempel erreicht.
In dem riesigen Tempelgelände sticht einem gleich eine Besonderheit ins Auge: Die zahmen Hirsche, die man dort überall sieht. Sie stehen unter besonderem Schutz, weshalb sie mit der Zeit natürlich Menschen gegenüber besonders zutraulich wurden. In besonderem Maße wird diese Zutraulichkeit noch gesteigert, wenn man ihr Lieblingsfutter in Händen hält. Dann fressen sie einem im wahrsten Sinne des Wortes aus der Hand (wie man überall sehen kann).
Das Areal ist groß genug, um wirklich einen ganzen Tag darin zu wandern und verschiedene Tempel zu besichtigen. Teilweise bewegt man sich dabei auch im Wald…
Nigatsu-Do und Todai-Ji
Zwei Tempel möchte ich dabei hervorheben: Den Nigatsu-Do und den Todai-Ji. Letzterer gilt als größtes Holzgebäude der Welt, obwohl er in der derzeitigen Form (er brannte mehrmals ab) ein Drittel kleiner sein soll als ursprünglich.
Auch hier ein Tipp von meiner Seite: Die Touristengruppen fahren mehrheitlich nur den Todai-Ji an und haben wenig bis gar keine Zeit, den ganzen Rest zu besichtigen. Entsprechend voll ist es beim Todai-Ji – und entsprechend leer ist ist es in den anderen Bereichen, die zudem meiner Meinung nach sogar noch wesentlich schöner sind.
Das war auch der einzige große Punkt unseres heutigen Tages, denn am Abend hatten wir durch die Wanderei auch einige Kilometer auf dem Buckel.
2 Antworten
[…] begonnen beim Bahnhof, unter Renovierung für die große 1.300 Jahr-Feier. Ansonsten ist das meiste wie auch schon im Vorjahr gleich geblieben, auch unsere […]
[…] war bereits mehrfach dort, und Berichte von früher kann man aus dem Jahr 2002, 2009 und 2010 nachlesen. Noch immer empfehle ich, gegen den Uhrzeigersinn durch das Gelände zu wandern […]