1995: Camping-Urlaub in Frankreich Teil 1: Penvins.
Rückblick auf den Sommer 1995: In einem gemieteten Kleintransporter fahren wir in den Semesterferien zu sechst nach Frankreich in den Camping-Urlaub. Erste Station: Die Bretagne.
Die Vorbereitungen
Die Vorbereitungen waren einige Wochen vor der Abfahrt schon abgeschlossen, und unser Zelt – genauer: eine Kohte – begeisterte die Besucher meines Geburtstages. Wir hatten sie im Garten aufgestellt und so auch unser eigens konstruiertes, modular aufgebautes Gerüst testen können. (Die Kohte ist das schwarze „Indianerzelt“ hinten im Bild. Vorne ist nur ein normales Partyzelt.)
Eine Kohte bietet Platz für 6-8 Personen, also passten wir alle gut hinein. Unser Gepäck wollten wir in einem kleinen Biwak-Zeit bzw. im Auto verstauen. Sogar einen kleinen Kühlschrank hatten wir dabei.
Das Auto hatten wir extra für diesen Anlass gemietet, denn es musste groß genug sein für uns und das Gepäck inkl. einigen Vorräten. Wir wussten von Anfang an, dass wir einige Tausend Kilometer fahren würden, aber wir fanden ein geeignetes Auto.
Das war die Zeit vor Google Maps & Co, wir fuhren mit normalen Karten, und auch die waren nicht die besten. Wo genau wir campen wollten, wussten wir vorher nicht genau, aber wir wollten mehrere Stops machen.
Der Start verlief einigermaßen problemlos – auch wenn wir nach einer halben Stunde wieder umkehren mussten, weil wir doch tatsächlich vergessen hatten, die Kohte einzupacken!
Von Kirkel nach Penvins bei Vannes.
Unser erstes Ziel war die Bretagne. Als wir so durch die Nacht fuhren, war es kurz unser Ziel, an den nordwestlichsten Zipfel Frankreichs zu fahren. Ganz so weit wurde es nicht, aber fast: Irgendwann erreichten wir dann Vannes in der Bretagne.
Bis dahin hatten wir schon knappe 950 km hinter uns. Zuerst sogar über Land, weil wir Maut sparen wollten. Aber ziemlich schnell wurde uns das zu öde, denn wir kamen gefühlt nicht vom Fleck. Die Stadt Vannes gefiel uns bei der Durchfahrt, also suchten wir nach einem Campingplatz in der Nähe und wurden in Penvins, einem Teil der Gemeinde Sarzeau fündig.
Campingplatz Manoir de Ker an Poul.
Der Campingplatz lag zwar nicht direkt am Meer, sah aber sehr urig aus, daher blieben wir. Es gibt ihn immer noch, hier ist seine Homepage. Allerdings haben sie mittlerweile das Efeu entfernt, wie man bei Google Street View sehen kann.
Also bauten wir hier unser Zelt auf, und waren auch gleich die Attraktion des Campingplatzes. Ein alter Franzose kam sogar und meinte (freundlich gestimmt), dass er so ein Zelt seit seiner Gefangenschaft im 2. Weltkrieg nicht mehr gesehen hatte. Es war ein guter Start, und der Strand war ungefähr einen Kilometer entfernt. Nahe genug für uns.
(Übrigens: Das rote „Apollo“ Longsleeve, das ich auf einem der Fotos unten trage, ziehe ich noch heute ab und zu an. Allerdings ist es mittlerweile wirklich ziemlich oll und nur noch zu Hause zu tragen…)
Ausflug ins Schloss Suscinio
Doch wir lagen nicht nur faul am Strand: In der Nähe befindet sich das Schloss von Suscinio, das wir ebenfalls besuchten.
Ausflug nach Vannes
Auch in Vannes waren wir mindestens einmal, und Stefan bzw. Rudi kauften sich dort auch einen schönen Flugdrachen. Den Laden gibt es übrigens ebenfalls immer noch, hier ist seine Homepage. Allerdings weiß ich nicht, ob er damals an genau der gleichen Stelle war wie heute. Google Street View gibt mir keine 100% Sicherheit.
Vannes war ein nettes, kleines Städtchen, und fast alle Orte, an denen ich damals Fotos gemacht habe, konnte ich heute via Google Street View wieder entdecken. Schon cool, was heutzutage so alles geht, wenn man ein wenig sucht… aber vergleicht selbst.
Unten seht ihr eine Galerie der Bilder von 1995, und hier sind die Google Street View-Treffer dazu: Bild 1, Bild 2, Bild 3, Bild 4, Bild 5, Bild 6 (a, b, c), Bild 7, Bild 8, Bild 9.
Danach verließen wir Vannes, und fuhren weiter Richtung Süden.
Alle 4 Teile der Urlaubsreise
Teil 1: Penvins
Teil 2: La Rochelle
Teil 3: Contis-Plage
Teil 4: Die Ardeche
Eine Antwort
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